Radrennen abgesagt

Donald Trump verhinderte steirische Friedensfahrt

Die Testfahrt konnte Gerhard Schönbacher 2017 durchführen, die für März geplante Friedensfahrt wurde abgesagt.

(Bild: Regina Stanger)

Es hätte ein schönes Zeichen für Frieden sein sollen: Der Steirer Gerhard Schönbacher wollte im März ein Radrennen durch Israel, Palästina und Jordanien organisieren. Aufgrund von politsichenen Spannungen, ausgelöst vor allem von US-Präsident Donald Trump, musste das Vorhaben nun abgeblasen werden.

Vom Start vor fünf Jahren weg war es ein spektakuläres Projekt, das sich im Kopf von Gerhard Schönbacher festsetzte: Der steirische Ex-Radprofi wollte im März eine Friedensfahrt durch die Krisenregionen Israel, Palästina und Jordanien durchführen. „Ich habe den Glauben, dass der Sport die Welt verändern kann“, sagte Schönbacher nicht nur einmal. Etliche Male reiste er in die Länder, besprach mit ranghohen Politikern die Route wie auch die Sicherheitsvorkehrungen.

„Stimmung hat sich total verändert“
Schließlich machte ihm aber US-Präsident Donald Trump mit einer politischen Entscheidung einen Strich durch die Rechnung. „Als bekannt wurde, dass die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt wird, hat sich die Stimmung in der Region total verändert. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen in der Region kann die Sicherheit für die Teilnehmer derzeit leider nicht garantiert werden“, musste Schönbacher das Rennen jetzt zerknirscht absagen.