Weihnachtsferien

Erzbischof lässt Kärnten auf Visitation warten

Salzburg
27.12.2018 06:00
Gegen den ehemaligen Bischof von Gurk-Klagenfurt gibt es schwere Vorwürfe: Alois Schwarz soll Probleme mit dem Zölibat gehabt haben. Die Leiterin des Bildungshauses der Diözese, Andrea Enzinger, soll als Schattenbischöfin mit fürstlichem Gehalt agiert haben.

Das Aufarbeiten der Affäre in der Diözese Gurk-Klagenfurt ist derzeit ins Stocken geraten. Zwar bestellte der Vatikan Salzburgs Erzbischof Franz Lackner vor Weihnachten zum Apostolischen Visitator – sprich: zum Sonderprüfer –, seitdem blieb es aber ruhig. Lackner sprach im ORF von einer „großen Last“ und davon, dass die „Wahrheit errungen werden muss“. Sich selbst sieht er als „Brücke nach Rom“, als „Sprachrohr“ für die Gläubigen und Verantwortlichen.

Die Arbeit als Visitator wird Lackner Mitte Jänner beginnen. Die Vorbereitung habe noch nicht begonnen, heißt es aus der Erzdiözese zur „Krone“. Salzburgs Erzbischof wird sich Experten suchen, die ihm helfen, die Vorgänge in Kärnten aufzuklären. Unter anderem wird er einen Wirtschaftsprüfer beiziehen, der die Finanzen der Diözese unter die Lupe nimmt. Seinen Bericht schickt er als Apostolischer Visitator direkt nach Rom. Dort entscheidet die Bischofskongregation, wie es mit Alois Schwarz weitergeht, der seit Mitte 2018 Bischof von St. Pölten ist.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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