Rettungsaktion

LASK: Ein Weihnachtswunder ohne Ablaufdatum!

Oberösterreich
24.12.2018 16:30

Fünf Jahre ist es her, dass der LASK wenige Stunden vor dem Heiligen Abend gerettet worden ist - und das viel turbulenter als viele wissen! Umso bemerkenswerter, wie gut der Traditionsverein heute dasteht!

Zuletzt waren im Spitz-Hotel zwei durch eine Tür verbundene Zimmer reserviert worden, um die Generalversammlung notfalls auf Betten sitzend durchzupeitschen

Linz, am 24. Dezember 2013, Fiedlerstraße 6.
Der Himmel ist grau wie die Fassade des Rathauses. Vor dem vormittags Dutzende Fans das Treiben in der gegenübergelegenen Nobel-Absteige beobachten. Das Transparent „Gemeinsam für unseren LASK“ hochhalten. Der heuer Österreichs Fußball-Nr.-2 war. Dank seiner persönlich für Altlasten haftenden Freunde auch finanziell gut dasteht, sogar 22 Millionen € zum geplanten Stadionbau selbst zuschießen will.

Panierter Karpfen
Damals aber war der Klub in der 3. Liga und tot wie ein panierter Weihnachtskarpfen. So waren seit Monaten keine Gehälter mehr bezahlt worden - Besitzer Peter-M. Reichel pokerte aber beim Verkauf dennoch so, als hätte er fünf Asse im Ärmel.

Durchbruch
Trotzdem war am 20. Dezember verhandlungstechnisch der Durchbruch gelungen, tags daraufwurden die Einladungen für die außerordentliche Generalversammlung am 24. im „Spitz“verschickt. Nachdem Mitglieder bei einer vorangegangenen Anfang Dezember der Verkürzung der Fristen zugestimmt hatten.

„Reservier zwei Hotelzimmer“
In der Eile war aber übersehen worden, dass die Banketträume des Hotels am 24. nicht offen sind - der „Gipfel“ musste aber aus Formalgründen an der angegebenen Adresse stattfinden. Also versuchte der heuer als Landes-Vize abgedankte Michael Strugl diesbezüglich Spitz-Chef Walter Scherb zu erreichen. Als das aber erst recht nicht gelang, gab der heutige LASK-Präsident Siegmund Gruber, der als einziger vom damals gewählten Führungs-Trio noch im Amt ist, VIP-Club-Chef Benny Wagner die Order:„Reservier zwei Hotelzimmer!“
Die am Ende nicht benötigt wurden. Ein Bankettraum wurde geöffnet, die LASK-Freunde darin von Reichels Anwalt mit neuen Forderungen konfrontiert. Trotzdem ging alles glatt.

Ein Weihnachtswunder!
Das aufgrund der tollen Entwicklung inzwischen einesohne Ablaufdatum ist, selbst wenn Reichel noch heute gegen den LASK prozessiert. Doch das ist eine Krampus-Geschichte.

Georg Leblhuber, Kronen Zeitung

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