Frage an Politiker:

Was ist denn der tiefere Sinn von Weihnachten?

Oberösterreich
24.12.2018 14:00

Werteschulung für Zuwanderer ist in Oberösterreich ein Thema ganz oben auf der landespolitischen Agenda. Also fragen wir „unsere“ Politiker und Politikerinnen: „Was antworten Sie einem Menschen, der Sie nach dem Sinn von Weihnachten fragt?“

Wie die meisten wählt LH Thomas Stelzer da einen dualistischen Zugang, stellt zunächst Weihnachten als christliches Fest in den Vordergrund. Danach sagt er: „Unabhängig von der religiösen Weltanschauung ist Weihnachten für mich ein Fest der Familie und des Zusammenkommens.“

Jesus Christus wirdnatürlich oft erwähnt
Jesus Christus erwähnen ÖVP- und FPÖ-Politiker öfter als solche von SPÖ und Grünen. Allen gemeinsam ist aber, dass Weihnachten einFest des Miteinanders ist. Oder, wie es Max Hiegelsberger (ÖVP) sagt: „Das WIR steht für kurze Zeit vor dem ICH“.

Der leider nicht selbstverständliche Frieden
Markus Achleitner, ÖVP-Newcomer in der Landesregierung, erwähnt noch vor dem Miteinander den Frieden, „der leider auf unserer Welt nicht selbstverständlich ist“; Christine Haberlander (ÖVP) meint pragmatisch wie immer: „Den Sinnvon Weihnachten definiert jeder Mensch für sich.“ Sie selbst stellt am Ende eines anstrengenden Jahrs Einkehr und Ruhe in den Vordergrund.„

Was das Regierungstrio der FPÖ dazu meint
“Besinnung auf unsere Werte„, sowie “Familie und Zusammenhalt„ (Manfred Haimbuchner), “ein Fest des Friedens und der Familie„ (Elmar Podgorschek) sowie “Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Fürsorglichkeit„ (Günther Steinkellner) stehen für FPÖ-Politiker im Vordergrund, neben der christlichen Verwurzelung des Festes natürlich.

Auf in den gesellschaftlichen Zusammenhalt
Der für die Integration von “Fremden„ zuständige Grüne Rudi Anschober sieht Weihnachten auch als Fest der von Respekt getragener Annäherung und Begegnung unter den Menschen.Birgit Gerstorfer (SPÖ) möchte das weihnachtliche Miteinander “das ganze Jahr über in einen gesellschaftlichen Zusammenhalt übersetzen“.

“Krippenspiele„ mit der kleinen Tochter
In den vier Landtagsfraktionensind die Antworten auf die weihnachtliche Sinnfrage nicht viel anders. Helena Kirchmayr (ÖVP) zeigt ihrer Tochter Magdalena (2) mittels einer kleinen Krippe “spielerisch, wo Jesus geboren wurde und wer aller da war„. Für sie ist die Besinnung auf Frieden und Wohlstand als nichts Selbstverständliches besonders wichtig. Herwig Mahr (FPÖ) denkt gerade zu Weihnachten “an den Ursprung unserer Werte„ und hofft, im Kreise der Familie etwas zur Ruhe zu kommen.

Geduld und Mitgefühl - und ein Stück Ruhe
Christian Makor (SPÖ) betont die Geduld und das Mitgefühl, welche man braucht, um tatsächlich ein Fest der Liebe und des Miteinanders zu erleben. Gottfried Hirz (Grüne) will sich nicht auf einen bestimmten Sinn von Weihnachten festlegen: “Es ist die Zeit, sich auf das Wesentliche zu besinnen und ein Stück Ruhe zu finden."

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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