Bandmitglieder und Ehefrau des Sängers werden vermisst
Auf Instagram postete Riefian Fajarsyah nach den erschütternden Szenen ein emotionales Video für seine rund 270.000 Abonnenten. Darin erklärt er unter Tränen, dass der Bassist der Gruppe und der Manager durch den Tsunami gestorben seien. Zwei weitere Bandmitglieder - der Drummer und der Gitarrist -, ein Mitglied der Crew und auch Fajarsyahs Ehefrau würden vermisst. „Bitte betet, dass man meine Frau Dylan, Andi, Herman und Ujang bald findet“, appelliert er an seine Fans.
Nur Sänger am Leben
Tsunami rollt während Konzert über Popband hinweg
Es ist ein dramatisches Video, das Sonntagfrüh seinen Weg durch die sozialen Medien angetreten hat: Es zeigt, wie der Tsunami, der in der Nacht über die indonesischen Inseln Sumatra und Java hereingebrochen war, während eines Freiluftkonzerts in einem Strandhotel die dort auftretende Band mit sich reißt. Nur der Sänger der Band Seventeen dürfte überlebt haben.
Die Band war gerade am Strand des Tanjung Lesung Beach Resorts in Banten aufgetreten und hatte für gute Stimmung gesorgt, als Wassermassen wie aus dem Nichts auf die Bühne strömten. Die Band um Sänger Riefian Fajarsyah wurde von der Flutwelle des durch einen Vulkanausbruch ausgelösten Tsunamis ins Publikum gespült.
Mindestens 29 der rund 200 Konzertbesucher fanden ebenfalls den Tod, 13 werden vermisst.
Der Auftritt am Samstagabend hätte der letzte von mehreren in der Hotelanlage sein sollen. Die Band hatte vor wenigen Tagen Konzerte am 21., 22. und 23. Dezember in dem Resort angekündigt.
Bisher mehr als 200 Tote und 800 Verletzte
Die Tsunami-Katastrophe auf den bei Urlaubern zu dieser Jahreszeit sehr beliebten Inseln Sumatra und Java wenige Tage vor dem Heiligen Abend hat zahlreiche weitere Menschen das Leben gekostet und schwere Schäden angerichtet. Mehr als 200 Menschen wurden getötet und rund 850 weitere verletzt. Die Opferzahlen könnten allerdings noch steigen.
Video zeigt die Schäden aus der Luft:
Beim Mega-Tsunami zu Weihnachten 2004 mit insgesamt rund 230.000 Toten starben in dem Inselstaat mehr als 160.000 Menschen, so viele wie nirgendwo sonst in der Region.
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