Wald im Pitztal

Aufatmen: Tempo 30 scheint endlich in Sichtweite

Tirol
23.12.2018 09:45
Seit Jahren setzen sich die Anrainer der Dorfstraße in Wald im Pitztal, einer Ortschaft der Gemeinde Arzl, für eine 30er-Zone ein – die „Krone“ berichtete. Nun soll sogar im gesamten Ortsgebiet der 30er eingeführt werden. Für die Anrainer wäre dies eine enorme Erleichterung. Ein Sachverständiger prüft derzeit die Lage.

Auf der teilweise nur drei Meter breiten Dorfstraße sind derzeit 50 km/h erlaubt. „Doch viele Lenker halten sich einfach nicht daran“, kritisierten Marlies und Peter Vietmeier im „Krone“-Gespräch vor zwei Jahren. Brenzlige Situationen seien die Folge. „Die Untergasse wird nahezu täglich nicht nur von Kindergarten-Kindern und Schülern benutzt, sondern auch von Spaziergängern sowie Senioren mit Gehhilfen“, sagte das Paar. Das Problem sei, dass die Straße schmal ist. Es gäbe nicht einmal einen Gehsteig, auch Ausweichmöglichkeiten seien Mangelware.

Anrainer gestreift
„Katzen wurden bereits überfahren und ich bin einmal von einem Paketzusteller gestreift worden. Wir können von Glück sprechen, dass bisher noch nichts Schlimmeres passiert ist“, berichtete Peter Vietmeier. Überzeugt davon, dass aus der Untergasse eine 30er-Zone realisiert wird, war damals schon Bürgermeister Josef Knabl – dennoch scheiterte das Projekt. „Wir haben zwar im Gemeinderat das letzte Wort, doch auch die Bewilligung von der BH Imst ist notwendig“, klärte er auf. Verschiedene Messungen eines Experten des Baubezirksamtes fielen aber negativ aus.

Gemeinderat ist dafür
Zwei Jahre später kommt nun wieder Bewegung in die Sache. „Wir haben im Gemeinderat beschlossen, dass wir - mit Ausnahme der Landesstraße - im gesamten Ortsgebiet eine 30er-Zone einführen wollen. Denn das Problem mit den Rasern haben wir in jedem einzelnen Weiler“, verdeutlicht Knabl, der nach wie Bürgermeister der kleinen Gemeinde ist.

Bürgermeister hofft auch
Um das tatsächlich realisieren zu können, wird ein Gutachten von einem Sachverständigen benötigt. Dieser wurde bereits beauftragt. „Ich fahre seit mehreren Monaten bewusst durch die Weiler und gebe auf die Geschwindigkeit Acht. Mit 50 km/h ist man großteils gefährlich unterwegs. Daher hoffe ich sehr, dass der Sachverständige zu einem für uns positiven Ergebnis kommen wird“, erklärt der Dorfchef.

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