Aufregung im Internet

Shitstorm gegen den Verteidiger von Saber A.

Oberösterreich
23.12.2018 11:00

Seit die „Krone“ berichtete, dass der Linzer Star-Anwalt Andreas Mauhart die Verteidigung des Steyrer Mordverdächtigen Saber A. (17) übernommen hat, ist im Internet der Teufel los, sprich: Es tobt ein sogenannter Shitstorm. Der Verteidiger steht stark in der Kritik. Mauhart nimmt’s gelassen, erklärt, warum er Saber A. verteidigt.

„War wieder klar, dass sich irgend so ein ,Star‘-Anwalt um den armen armen Bubi kümmert ...“ - das gehört noch zu den netteren Postings, die derzeit im Internet kursieren. Besonders empört viele Landsleute, dass ein prominenter Strafverteidiger wie Mauhart - er hat die meisten Mörder in den vergangenen Jahren in Oberösterreich vertreten - sich nun um einen jungen Asylwerber kümmert.

Im Gespräch mit der „Krone“ stellt Mauhart einiges klar, zum Beispiel den Irrtum, dass er ein Wahlverteidiger sei. „Ich bin Pflichtverteidiger und bekomme keinen einzigen Cent für meine Tätigkeit, mir werden nicht einmal die Parkgebühren ersetzt.“

Zuteilung erfolgt
Grundsätzlich erfolgt die bei den Anwälten nicht gerade beliebte Zuteilung als Verfahrenshelfer nach dem Zufallsprinzip. Im Fall von Saber A. war zunächst ein Steyrer Advokat eingeteilt. Weil der Afghane in die Jugendabteilung der Linzer Justizanstalt verlegt wurde, erfolgte eine Umbestellung, die Mauhart traf.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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