Brave Schäfchen: Viel ist heutzutage die Rede von der Kommerzialisierung des Weihnachtsgedankens - und dass immer mehr Menschen der Kirche den Rücken kehren. Doch im stimmungsvollen Advent stellt man in der Diözese St. Pölten auch einen gegenteiligen Trend fest: „Unsere Rorate-Messen sind meist gut besucht.“
Bemerkenswert ist schon allein, dass es gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit doch mehr Gläubige in die Gotteshäuser zieht. Und dass dies im wahrsten Sinne des Wortes in aller Herrgottsfrüh passiert, ist noch erstaunlicher. Denn die Rorate-Messen beginnen bereits vor Sonnenaufgang, also morgens zwischen 6 und 7 Uhr, und oft lediglich bei Kerzenschein.
„Dass es bei diesen Messfeiern oft meditative Elemente gibt, kommt vor allem bei Jugendlichen gut an“, erklärt ein Sprecher der Diözese St. Pölten. Neben den Ministranten würden so auch andere junge Menschen öfter noch vor dem Unterricht den Weg in die Kirche finden. „Es geht bei diesen Gottesdiensten um eine stressfreie Einstimmung auf den Heiligen Abend“, beschreibt ein Geistlicher den tieferen Sinn der Rorate-Messen.
Kronen Zeitung
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