Rote Gagenaffäre

Opposition fordert Rücktritt von Wiener SPÖ-Grande

Wien
21.12.2018 15:01

Luxus-Gagen, unzulässige Jubiläumsgelder und „politische Einflussnahme“ - wie am Donnerstag berichtet, deckte der Wiener Stadtrechnungshof ein System von Privilegien und Freunderlwirtschaft auf. Im Zentrum: die Ehefrau von SPÖ-Grande Harry Kopietz.

Jahrelang wurde der Verein der Wiener Kinder- und Jugendbetreuung unter der Führung von Brigitte Kopietz zum Selbstbedienungsladen für sie selbst und ihr engstes Team umfunktioniert. So zahlte der Verein von 2010 bis 2017 rund 790.000 Euro an Jubiläumsgeldern aus. Der Großteil der 1000 Mitarbeiter wurde jedoch mit Gehältern nach dem Kollektivvertrag abgespeist.

„Rücktritt muss selbstverständlich sein!“
Die Opposition ist empört. „Das SPÖ-System um Freunderlwirtschaft und Postenschacher erreicht eine neue Dimension. Offenbar haben sich hier rote Funktionärs-Clans schamlos bereichert“, so NEOS-Klubobmann Christoph Wiederkehr am Freitag. „Die Stadt muss alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen. Dass Harry Kopietz die Konsequenzen zieht und als Gemeinderat zurücktritt, muss selbstverständlich sein!“

Die FPÖ schreibt von „Gier und Selbstversorgung“, die ÖVP fordert Neuwahlen.

Michael Pommer und Philipp Wagner, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele