„Krone“-Reportage

Gregor Hager: Der frühere KAC-Star in der Idylle

Kärnten
27.12.2018 18:35

Einst lehrte er seine Gegner auf dem Eis das Fürchten: Heute betreibt KAC-Crack Gregor Hager in der Idylle des Metnitztales seine eigene Holzwirtschaft. Wir haben ihn vor dem Kärntner Derby am Freitag besucht.

Neun von zehn haben die Hände überm Kopf zusammengeschlagen„

Als sich Gregor Hager nach dem überraschenden Karriereende 2013 entschieden hat, in der Holzwirtschaft loszulegen, waren die Zweifler in der Überzahl.

Doch der 37-Jährige war es schon als Spieler gewohnt, Verantwortung zu übernehmen und an die Grenze zu gehen. “Die Erfahrung hilft mir heute als Unternehmer“, sagt der Klagenfurter und macht sich an die Kreissäge, wie man im Video sehen kann:

Wobei Hager auf dem Bauernhof seines Schwiegervaters in Metnitz klein anfangen musste. “Wir haben alles von Null weg aufgebaut. Außer einem Eisenrechen und einer Schaufel war ja praktisch nichts vorhanden. Mit jedem Auftrag kam dann die eine oder andere Maschine dazu.“

Im Unterschied zum Eishockey war es aber nie sein Ziel, sich mit den Großen der Branche anzulegen - stattdessen hat er seine Nischen gefunden. Mit seiner Firma produziert er Bauholz-Produkte in individueller Größe und Länge.

Zehn Firmen zählen zu den Stammkunden. Damit kann Hager drei Mitarbeiter beschäftigen, wobei er selbst bis zu 80 Stunden pro Woche im Einsatz ist.

Auch wenn er fast täglich nach Metnitz pendelt, sieht er einen Vorteil: “Ich kann von hier aus viele Lieferungen durchführen. Das schätzen die Kunden - auch den persönlichen Kontakt.“

Trotzdem hat ihn Eishockey nie kalt gelassen - mit vielen Ex-Kollegen tauscht er sich regelmäßig aus. Und am Freitagabend gibt es einen Pflichttermin im Fernsehen: Mit seiner Familie verfolgt er das Derby im Bauernhaus in Metnitz, wo er auch den Jahreswechsel verbringt.

„Ich sehe jetzt natürlich vieles gelassener - wobei ich sagen muss: Die Aktion mit dem Pyramidenkogelturm gefällt mir. Die hätten wir damals auch gebraucht.“

Und falls der Turm diesmal blau leuchtet? „Dann wird er bald wieder rot sein“, lacht er.

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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