Wochen-, wenn nicht monatelang bereiteten sich die 4 Fasnachtsgruppen in Telfs mit ihren 500 Aktiven auf ihren großen Auftritt vor. Am Sonntag war es endlich so weit. Der Startschuss fiel um 7 Uhr Früh, als die "Sonne" durch den Ort getragen wurde, um für schönes Wetter zu bitten. Wieder hat es funktioniert: Seit 1890 gab es nachweislich keine verregnete Fasnacht.
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Dichte Rauchsäulen und lauter Büchsendonner kündeten am Vormittag vom Eintreffen der Jäger am Meaderloch. Ihre Aufgabe war es, die wilden Bären einzufangen. In der Zwischenzeit holten eigene Fasnachtskutschen die 40 namensgebenden Schleicher von ihren Wohnhäusern ab: Mit ihren jugendhaften Masken und ihren phantasievollen Hüten bilden sie den mythisch-mystischen Kern der Telfer Fasnacht, deren Ursprünge bis ins 15. Jahrhundert, vermutlich aber sogar noch weiter zurückreichen.
Die Wilden, mit Baumbart verhüllte Gestalten, bahnten ihnen den Weg durch die Menschenmassen, die die Straßen säumten. Als dann der Plachen-Karren der Laninger auftauchte, lag Spannung in der Luft: Das fahrende Volk der Kesselflicker, Scherenschleifer, Keschtnbrater ist bekannt für eine derben Späße und wilden Gesten.
"Politiker machen uns Probleme, gut war für sie a Abwrackprämie", reimten auch die Vogler. Politiker, allen voran Bürgermeister Stephan Opperer, und anker bekamen heuer ordentlich Fett weg!
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
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