50 Kilometer südwestlich ihres Heimatortes Lassing hatte sich die Angestellte mit vier Bekannten beim Skifahren am Kaibling vergnügt. Am Nachmittag kehrte die Gruppe auf 1.400 Metern Seehöhe nahe der Mittelstation in die Stöcklhütte ein und blieb dort bis 22.45 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren die FIS- und die Prennerabfahrt bereits seit Stunden gesperrt.
Blinklichter signalisierten, dass Angestellte mit dem Präparieren der Piste beschäftigt waren. "Trotzdem haben sich die Hüttengäste die Ski angeschnallt", berichtet ein erhebender Beamter. Im oberen Drittel der Prennerabfahrt, 200 Höhenmeter unterhalb der Hütte, geschah das Unglück: Alle Skifahrer sahen die Scheinwerfer einer Pistenraupe, die sich auf einem Steilhang auf sie zu bewegte. Vier von ihnen blieben deshalb auf einem flachen Stück stehen.
45-Jährige in äußerst kritischem Zustand
Nicht so die 45-Jährige: Mit hohem Tempo fuhr die Sportlerin den Angaben nach nach links - und prallte in Brusthöhe gegen das angespannte Stahlseil, an dem sich die Pistenraupe bergauf zog. Das Seil schnitt ihren Hals auf, brach einige Wirbel und fügte der Frau schwerste Kopfverletzungen zu. Die 45-Jährige befindet sich in äußerst kritischem Zustand in einer Salzburger Klinik.
"Wir sind zutiefst betroffen", sagt Seilbahn-Manager Arthur Moser: "Ich kann nur erneut alle Skifahrer davor warnen, nach 17.30 Uhr abzufahren..."
von Manfred Niederl ("Steirerkrone") und krone.at
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