Lösbare Aufgabe

Nur Hürde Holland trennt ÖHB-Herren von WM 2011

Sport
31.01.2010 16:53
Österreichs Handball-Herren haben eine realistische Chance auf die Teilnahme an der WM 2011 in Schweden. Die Auslosung des Play-offs der Qualifikation in der Wiener Stadthalle brachte der ÖHB-Auswahl, die bei der Heim-EM als Neunter überrascht hatte, am Sonntag ein Duell mit den Niederlanden. Im Hinspiel am 12. oder 13. Juni haben die Österreicher Heimrecht (Spielort noch offen), die zweite Partie in den Niederlanden steigt am 19. oder 20. Juni.

Der Aufsteiger steht als einer der insgesamt 24 Teilnehmer an der WM in Schweden fest, die von 13. bis 30. Jänner 2011 in Malmö, Göteborg, Norrköping, Lund, Kristianstad, Jönköping, Linköping und Skövde ausgetragen wird. Zum bis dato letzten Mal hat Österreichs Herren-Team 1993 an der WM teilgenommen, damals war man - in Schweden - 14. geworden.

"Wir sind nicht unzufrieden, wir haben eine reelle Chance", meinte Österreichs Kapitän Viktor Szilagyi. "Ich denke jedoch, dass auch die Niederländer glücklich mit dieser Auslosung sind. Nach unseren EM-Leistungen haben wir aber natürlich den Anspruch, diese Hürde zu schaffen", so Gummersbach-Legionär Szilagyi.

"Niederlande waren das absolute Wunschlos“
ÖHB-Generalsekretär Martin Hausleitner atmete bei allem Respekt vor den "Oranje"-Handballern auf. "Für mich waren die Niederlande das absolute Wunschlos, weil es uns eine große Chance zur Teilnahme an der WM in Schweden bietet. Das Horrorlos ist uns erspart geblieben", so Hausleitner, der aber ebenso wie Szilagyi sicher ist: "Auch die Niederländer jubeln über dieses Los, am Ende kann aber nur einer jubeln."

Unterschätzen darf man die Niederländer keinesfalls, darin ist man sich im ÖHB einig. Ähnlich wie bei den Österreichern verdient auch bei den Niederländern der Stamm der Mannschaft sein Geld im Ausland. Fabian Van Olphen sowie Tormann Gerrit Eijlers sind Teamkollegen von Robert Weber in Magdeburg, Mark Bult spielt bei Nordhorn, Mark Schmetz bei Lemgo. Bester Werfer in der Vor-Qualifikation, in der man sich gegen Estland (22:21) und Belgien (29:17) durchsetzte, war aber Bartosz Konitz, der sein Geld bei Kielce in Polen verdient.

Ort für das Heimspiel noch unklar
Wo das ÖHB-Heimspiel stattfindet, werde laut Hausleitner "sehr sorgfältig ausgewählt". "Wir werden in einem geeigneten Rahmen die nächste Handballparty schmeißen." Ob im Juni Dagur Sigurdsson noch Teamchef ist, das soll sich laut Hausleitner in der kommenden Woche entscheiden. Einen Plan B habe er derzeit nicht, "wozu auch?". Zur Einstimmung aufs Play-off nehmen die Österreicher von 15. bis 17. April an einem Vier-Nationen-Turnier in Tschechien teil, die Gegner sind Rumänien, die Schweiz und Tschechien.

Das ÖHB-Team profitierte bei der Auslosung von der Tatsache, dass es aufgrund der Teilnahme an der Heim-EM nicht in die Vor-Quali musste und noch dazu gesetzt war. Die weiteren Play-off-Partien der europäischen WM-Quali bieten nämlich einige "Kracher" und lauten Norwegen-Litauen, Slowenien-Ungarn, Deutschland-Griechenland, Slowakei-Ukraine, Serbien-Tschechien, Rumänien-Russland, Dänemark-Schweiz und Portugal-Spanien. Fix qualifiziert sind neben Gastgeber Schweden und Titelverteidiger Frankreich die weiteren EM-Halbfinalisten Island, Polen und Kroatien.

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(Bild: KMM)



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