Für die Filiale in Wels war rasch das Aus gekommen, dann auch für den Bandagisten- und Fußpflege-Bereich. Nun gehen bei Schuh Berndorfer aber völlig die Lichter aus: Weil kein angemessenes Angebot für den in die Pleite gerutschten Schuhhändler bei Masseverwalter René Lindner eintrudelte, wird der Betrieb geschlossen.
„Halbschuh-Abverkauf - minus 30 Prozent, minus 50 Prozent“, wurde mit einem weißen Stift auf die Auslage des Geschäfts von Schuh Berndorfer in der Linzer Landstraße geschrieben, die zum Teil auch blickdicht abgeklebt wurde. Dahinter tummeln sich Verkäufer und Kunden, die ein gutes Geschäft machen wollen.
Mehr als 970.000 Euro Schulden
Und die Erfolgschance für Schnäppchenjäger wird demnächst größer. Denn gestern einigte sich Masseverwalter René Lindner mit dem Gläubigerausschuss darauf, dass der mit Schulden von rund 972.000 Euro in die Pleite geschlitterte Betrieb geschlossen wird. Grund: Es gab kein angemessenes Angebot eines Interessenten, Schuh Berndorfer zu übernehmen.
Die ganze Ware muss raus
Wie geht’s nun weiter? Nach den Feiertagen wird auf Anordnung von Lindner für einige Tage das Geschäft in der Landstraße 97 geschlossen, dann beginnt der große Abverkauf. Die ganze Ware muss raus, das sind mehr als 6000 Paar - also über 12.000 Schuhe.
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