Kinderklinik Innsbruck

Die Adventzeit trägt zur raschen Heilung bei

Tirol
20.12.2018 11:00

Ein Klinikaufenthalt zur Weihnachtszeit stimmt Kinder besonders traurig. In Innsbruck gibt man sich Mühe, die Patienten mit einem schönen Adventprogramm aufzumuntern.

Süßes macht lustig und Lachen ist gesund!„ Mit diesen Worten eröffnet Thomas Müller, Direktor der Kinderklinik in Innsbruck, die “Kekswerkstatt„. Schon seit drei Jahren kommt Hansjörg Haag, Chocolatier der “Tiroler Edlen„, im Advent zu Besuch, um mit den Kindern Kekse zu verzieren und danach natürlich zu vernaschen. Er erklärt: “Das soll sie ablenken und freudig stimmen."

Besinnliches Programm
Während der Vorweihnachtszeit wird versucht, die Kinder trotz der unglücklichen Umstände in Stimmung zu bringen. Stefan Deflorian, Geschäftsführer der Tirol Kliniken, über die Maßnahmen: “Man probiert, die Adventszeit etwas besinnlicher zu gestalten.„ Das Programm beinhaltet einen alljährlichen Nikolausbesuch, Musizieren, Singen, Geschichtenerzählungen und eine Andacht. Die “Kekswerkstatt„ wird vom Verein “Freunde der Kinderklinik„ organisiert.

Geschenke im Überfluss
Patrick Murnig ist eines der Gründungsmitglieder des Vereins und Manager von “Jump & Reach", ein Unternehmen, das sich auf die Begleitung von Spitzensportlern spezialisiert. Letztes Jahr brachte er den Kindern signierte Mützen mit, dieses Jahr sind es Kalender. Der Rennplan lässt einen Besuch von Skispringer Stefan Kraft zu Weihnachten leider nicht zu, unter dem Jahr kommt er allerdings schon manchmal vorbei.

Die Tirol Kliniken stellen auf jeder Station einen Weihnachtsbaum auf, der vom Personal festlich geschmückt wird. Darunter platzieren verschiedenste „Christkindln“ Pakete, so Müller: „Die Tirol Kliniken tragen natürlich dazu bei, aber wir bekommen auch sehr viele Anfragen von externen Spendern und selbstverständlich bringen auch die Eltern etwas mit.“

Heim oder nicht heim
Nicht jedes stationierte Kind kann den Weihnachtsabend zuhause verbringen. „Wir drücken zu diesem besonderen Fest wirklich alle Augen zu, aber ohne dabei die Grenzen des medizinisch vertretbaren zu überschreiten“, bekräftigt Müller. „Manche können nur für wenige Stunden heim und manche dürfen die Station leider gar nicht verlassen.“ Doch auch für diese kleinen Patienten sei gesorgt.

Das Personal, die Kinder und ihre Familienangehörigen feiern in der Klinik. „Es werden dann beim Baum Tische zusammengeschoben und alles schön dekoriert. Die Anwesenden essen und plaudern miteinander“, erzählt Müller, welcher schon selbst an solchen Abenden anwesend war, „So haben auch die Diensthabenden ein kleines Weihnachtsfest“.

Positives Gedankengut
Auch wenn aus Brandschutzgründen nur elektrische Plastikkerzen die Adventskränze und den Christbaum schmücken - man gibt sich Mühe, den Patienten zumindest einen Hauch ungetrübter Weihnachtszeit zu schenken. Müller bedankt sich bei Haag: „Gerade im Advent ist ein abwechslungsreicher Klinikalltag wichtig für unsere Patienten. Solche Aktionen, die für gute Stimmung, Lachen und positive Gedanken sorgen, sind besonders wertvoll und tragen zur Heilung bei.“

Mirjana Mihajlovic, Kronen Zeitung

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