Nilla Fischer

Lesbische Fußballerin erhält Morddrohungen!

Fußball International
19.12.2018 15:05

Schwedens Nationalspielerin Nilla Fischer ist eine Kämpferin. In ihrem Sport, Fußball, hat sie es mit vielen Vorurteilen zu tun. Und genau gegen die erhebt die Kickerin von VfL Wolfsburg ihre Stimme. Als bekennende Lesbe sind am sie gerichtete Moddrohungen keine Seltenheit. “Menschen wie Du haben es nicht verdient zu leben“, musste sie unlängst lesen.  

 

„Ich bin sowohl in Briefen als auch in den sozialen Medien mit dem Tod bedroht worden“, erzählte die Schwedin 2017 in einem Interview mit der schwedischen Zeitung „Sportbladet“. In den sozialen Netzwerken hat Sie hat schon vieles über sich ergehen lassen müssen. Vielen Menschen gefällt es nicht, dass sie sich öffentlich dazu bekennt, mit einer Frau verheiratet zu sein. „Da habe ich gemerkt, dass es nicht als normal angesehen wird. Das war für mich das Zeichen, mich zu engagieren“, erzählte Fischer einmal in einem Interview mit mit dem deutschen Sender „NDR“.

Sowohl in Schweden, als auch in Deutschland gewann sie alles, was zu gewinnen war: Meisterschaft, Cup, mit Wolfsburg auch die Champions League. So souverän sie seit Jahren als Innenverteidigerin spielt, so intensiv kämpft sie mittlerweile gegen Homophobie. Und für ihren Traum vom Fussballplatz: Ein Ort, auf dem die sexuelle Orientierung nebensächlich ist.

Männliche Kollegen sollen nachziehen
So einen für alle offenen Fußballplatz wolle sie auch ihrem Sohn, Neo, zeigen. Dazu wäre es aber wichtig, dass sich auch männliche Fußballer für Toleranz einsetzen. Sie wünscht sich, dass sich mehr bekannte Fussballer öffentlich gegen Homophobie aussprechen. Sie hätten viel mehr Reichweite als Fußballerinnen, meinte sie dem Fachmagazin „Elf Freunde“ gegenüber.

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(Bild: KMM)



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