Im südsteirischen Bezirk Leibnitz sind offenbar 301 Schafe und 30 Rinder von ihrem Halter wegen dessen schwerer Erkrankung teilweise vernachlässigt worden, etliche Tiere verendeten. Die anderen werden untersucht und zum Teil auf vom Land Steiermark angemieteten Plätzen versorgt.
Gerhard Rupp, Leiter des Referats Natur- und allgemeiner Umweltschutz, bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Seit Ende November verendeten 20 Schafe und zwei Rinder - vermutlich am starken Parasitenbefall. Vier Amtstierärzte sind derzeit vor Ort und schätzen, dass ein Drittel bis die Hälfte der Vierbeiner abgenommen wird - der Rest wird auf der Anlage verbleiben. Viele sollen Wurmbefall aufweisen und unterernährt sein. In Mitleidenschaft gezogen worden sein sollen vor allem die 301 Schafe, sagte Rupp, die Rinder seien robuster. Der Halter der Tiere - der nicht mit dem Besitzer oder den Besitzern identisch sein soll - konnte sich offenbar aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr um die Tiere kümmern. Der gesamte überlebende Bestand werde nun veterinärmedizinisch versorgt. Die Sache wird nun vom strafrechtlichen und verwaltungsrechtlichen Standpunkt her aufgearbeitet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.