„Ich sehe diese Novelle zum Krankenanstalten- und Kuranstaltengesetz sowohl für die Spitäler als auch für die Patientinnen und Patienten positiv“, sagt der Salzburger Landesvize und Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP).
Mick Weinberger, Sprecherin der Landeskliniken (SALK) zeigt sich froh über die Novelle: „Damit können wir in Zukunft Leistungen ordentlich abrechnen.“ Ähnlich argumentiert auch Ludwig Gold, Geschäftsführer des Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach: „Die Privatversicherten erbringen pro Jahr für die Spitäler knapp eine Milliarde Euro. Da ist es unerlässlich, dass wir den Patienten entsprechend ihrer Versicherungsverträge auch Leistungen anbieten können.“
Saubere Lösung soll auch Spitäler entlasten
Vor allem geht es um Chemotherapien, Bestrahlungen und Augenbehandlungen. Auch wenn sie nur einen Tag im Spital sind, sollen die Patienten freie Arztwahl und ein Sonderklassezimmer haben. Dazu mussten sie bislang zumindest über Nacht bleiben, was künstlich Spitalstage erzeugt hat.
In Schwarzach stehen in der chirurgischen Tagesklinik, die 2017 eröffnet wurde, bereits zwei Sonderklassezimmer zur Verfügung. Die SALK prüften, ob Umbauten nötig sind.
Angst vor Zwei-Klassen-Medizin sei unbegründet, heißt es. Kein Patient müsse länger warten, nur weil er keine Zusatzversicherung habe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.