Nach Geständnis

5 Jahre + 10 Monate Haft für Heroindealer

Oberösterreich
19.12.2018 17:00

Eine fragwürdige Karriere legte ein gebürtige Kroate hin. Der seit Jahren drogensüchtige 29-Jährige war Großhändler einer Wiener Drogenbande im Linzer Zentralraum.  4,9 Kilo Heroin soll der Arbeiter aus Haid verkauft haben.  Das Urteil beim Prozess in Linz: fünf Jahre und zehn Monate Haft.

Seit 2016 im Drogenersatzprogramm benötigte der Angeklagte vor Richterin Petra Oberhuber noch zusätzlich Drogen. 40 Gramm Heroin pro Monat soll er für den Eigenbedarf verbraucht haben, sagt seine Anwältin. Kosten: 2000 Euro. Dazu hohe Bankschulden - deshalb ist der gelernte Zimmermann, so Ankläger Klaus Segelhuber „in den lukrativen Drogenhandel eingestiegen“.

Suchtgift aus Wien
Aufgeflogen ist sein Geschäft durch eine Telefonüberwachung seiner Kontaktleute in Wien. Mehrmals pro Woche holte er Heroin aus Wien oder bekam Lieferungen durch sogenannte „Läufer“. Belastet wird er auch durch Abnehmer und seine Lebensgefährtin. Bei seiner Verhaftung wurde Heroin, versteckt in der Toilette, gefunden. Angeklagt sind 4,9 Kilo Heroin. Segelhuber rechnet vor: „Das ist das 223-fache der gesetzlichen Grenzmenge, die bei Heroin bei drei Gramm Reinsubstanz liegt.“

Rechtskräftig
Das Urteil, fünf Jahre und zehn Monate Haft, ist rechtskräftig.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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