Spruchreif:
Venusfalle im Laufhaus
Junge Prostituierte verurteilt: Betuchter 79-Jähriger hofft auf Happy End ...
Wenn „Donna Dia“ einmal auf Rumänisch loslegt, ist sie kaum zu bremsen. Nein, natürlich sei sie keine Betrügerin. Wie käme man bloß drauf? Geld, das ihr ein netter alter Kunde für den Ausstieg aus dem Laufhausleben gegeben hätte, sei ihr eben unter den Fingern zerronnen - für einen BMW, für den Gatten, den sie dem verliebten 79-Jährigen verschwiegen hatte, für Designertaschen und Schuhe. „Nichts Besonderes“, meint die 23-Jährige treuherzig.
Ein Kärntner Kriminalbeamter kennt viele Mädchen wie sie. „Wir haben ein richtiges Laufhaus-Muster“, erzählt er. „Die Sex-Dienstleisterinnen suchen sich einsame Senioren aus, versprechen, aus dem Gewerbe auszusteigen, und bekommen viel Geld. Wir haben viele schwerst Geschädigte!“ In diesem Fall ist ein betagter Akademiker 90.000 Euro los geworden.
Er hofft auf Pflege
„Ach“, seufzt der Witwer, wenn es um die Angeklagte geht. „Wir waren gute Freunde.“ Da wird Staatsanwältin Gabriele Lutschounig misstrauisch. „Haben Sie denn noch Kontakt?“ Hat man. Vor wenigen Tagen ist die Dame wieder bei ihm eingezogen. „Jetzt geht es nicht mehr um Sex. Ich hoffe, dass sie mich pflegen wird“, meint der betuchte Herr. Wo die Liebe eben hinfällt!
Richter Manfred Herrnhofer fällt trotzdem einen Schuldspruch: 14 Monate bedingt wegen Betruges, Verteidiger Philipp Tschernitz akzeptiert das auch. Die Schadenssumme wurde für verfallen erklärt.
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