Nach 6:1 im Derby

Austria: „Konstanz zeigen, dominant werden!“

(Bild: GEPA)

Der Freude über den Derby-Triumph folgte bei der Austria gleich die knallharte Analyse. Sportchef und Trainerwaren sich einig, dass es einiges zu verbessern gibt und dass der Herbst violetten Ansprüchen nicht gerecht wurde.

Austria-Trainer Thomas Letsch gönnte sich nach dem Derbytriumph mit seinem Co-Trainer Roman Stary im Szene-Lokal „Wiener Blut“ in der Faulmanngasse nahe dem Naschmarkt noch einen Cocktail, dann ging es ab nach Hause. Während sich nämlich seine Spieler schon im Urlaub befinden, standen und stehen für ihn gestern und heute noch Termine in der Geschäftsstelle der Austria auf dem Programm. Mit Vorstand Markus Kraetschmer, mit Sportchef Ralf Muhr.

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Thema: Der Herbst, der nicht nach Wunsch verlaufen war, auch wenn der historische Sieg gegen Rapid ein mehr als versöhnlicher Abschluss gewesen war.

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Aber nicht alle Schwächen überdeckt. „Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumzureden, der Herbst war alles andere als gut, Platz fünf ist nicht der Platz, den wir uns vorstellen, die Ziele sind höher gesteckt“, gibt Letsch zu.

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„Umfaller“ wie vor Kurzem in Mattersburg, viel zu schwankende Leistungen – all das muss im Frühjahr besser werden, wenn die Austria weiter nach oben will. Vorerst will man in den letzten vier Runden des Grunddurchgangs oft „anschreiben“: „Auf den Dritten St. Pölten haben wir momentan nur zwei Punkte Rückstand, nach 22 Runden werden die Punkte ja halbiert, da ist dann viel möglich. Und sind wir in den Top Sechs, wird bei vielen der Knoten platzen“, ist Letsch überzeugt.

„Unter Druck gut“
Klare Worte gab es gestern auch vom Sportchef – Muhr über die Vergangenheit und die Zukunft: „In Summe kann man mit dem Herbst nicht zufrieden sein, wir waren zu launisch, haben zuwenig Tore erzielt, konnten nicht nachlegen.“ (...) Punkto Athletik sind wir top, das zeigen die Werte, positiv auch, dass wir unter besonderem Druck gute Leistungen abgeliefert haben – siehe die Derbysiege.“

Es geht um jeden Punkt
“Im Frühjahr müssen wir viel mehr Konstanz zeigen und dominanter werden. Und keiner darf sich zurücklehnen. Zuerst geht es um jeden Punkt für die Meisterrunde, haben wir diese erreicht, warten dann Blickrichtung Europacup zehn Endspiele auf uns!“

Peter Klöbl, Kronen Zeitung