Prozess in Innsbruck

Betrüger spielten am Telefon Kontoinhaber

Tirol
18.12.2018 08:00

Beide arbeits- und obdachlos - doch dann kam dem Paar (29 und 30 Jahre) eine vermeintlich rettende Idee: Es gab sich bei Banken telefonisch als Kontoinhaber aus und schaffte es, binnen sechs Monaten fast 19.000 € auf eigene Konten zu transferieren - Betrugsprozess.

„Ich habe das überwiesene Geld auf meinem Konto gesehen, es abgehoben und ausgegeben. Woher es kam, weiß ich gar nicht“, verantwortete sich der Erstangeklagte (29). Ähnlich schilderte dies seine zweitangeklagte Lebensgefährtin (30). Doch diese Erklärung, warum ab dem heurigen Februar mehrere Einzelbeträge bis zu 3000 € an die Tiroler geflossen waren, glaubte das Gericht nicht.

Bankdaten ausgespäht
Vielmehr der Schilderung des Staatsanwaltes, wonach zunächst die Bankdaten der Opfer (meist ältere Frauen) ausgespäht worden waren, vermutlich mit geschickt eingefädelten Telefongesprächen. Dann gelang es den Angeklagten ebenfalls per Telefon, die Banken im Namen der Geschädigten zu „den dringenden Überweisungen“ zu bewegen. Erst im August flog alles auf.

Urteil rechtskräftig
Der vorbestrafte Erstangeklagte muss nun für vier Monate hinter Gitter, seine Partnerin kam mit 960 € Geldstrafe und sechs Monaten bedingter Haft davon - rechtskräftig. 

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