Felix Gottwald war als Sechster (+59,5 Sekunden) nach Rang 27 im Springen der zweitbeste Österreicher. David Kreiner (7./+59,7), Tomaz Druml (9./+1:02,3) und Christoph Bieler (10./+1:21,7) schraubten die Zahl der Österreicher in den Top Ten auf fünf.
Großer Teil der Elite nicht am Start
Auf der letzten Weltcup-Station vor den Olympischen Winterspielen hatte allerdings ein großer Teil der Elite, u.a. der Franzose Jason Lamy Chappuis, die besten Norweger (u.a. Vorjahressieger Magnus Moan), Finnen (Mehrfach-Seefeld-Sieger Hannu Manninen) und US-Amerikaner (Todd Lodwick) auf ein Antreten verzichtet.
Gottwald mit dem Springen unzufrieden
Der Deutsche Tino Edelmann musste nach einem Sturz im Probedurchgang wegen Kniebeschwerden passen. Lamy Chappuis führt im Weltcup vier Konkurrenzen vor Schluss mit 340 Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Gottwald.
Der Doppel-Olympiasieger verabsäumte es am Samstag, Boden auf den fünffachen Saisonsieger gutzumachen. Nach verpatztem Sprung startete der Wahl-Ramsauer mit 1:37 Minuten Rückstand in den 10-km-Langlauf. Er skatete zur Bestzeit, angesichts seiner eben erst überwundenen Magenverstimmung war nicht mehr möglich als Rang sechs. "Die Magenverstimmung hat schon einiges gekostet, aber lieber jetzt nicht ganz top als in einer Woche", sagte der 34-Jährige. Mit dem Springen war er allerdings gar nicht zufrieden. "Selbstvertrauen und Selbstverständlichkeit haben gefehlt", erklärte Gottwald. "Es hätte mehr drinnen sein können."
Stecher mit Bewerb zufrieden
Dafür war Stecher vollauf zufrieden. "Es hat einfach alles gepasst", freute sich der Wahl-Tiroler, der im Vorjahr in Seefeld Erster und Zweiter gewesen war. In der bisherigen Saison hatte ihn Schwäche im Springen gebremst, das scheint nun überwunden. "Das Springen war diesmal okay, ich fühle mich von Wettkampf zu Wettkampf besser. Der zweite Rang ist ein Top-Resultat vor Olympia."
David Kreiner, ein weiterer Olympia-Teilnehmer, war 17. nach dem Springen und lief nur zwei Zehntelskunden hinter seinem Trainingspartner Gottwald als Siebenter ins Ziel. "Ich habe mich in der Loipe sehr gut gefühlt. Jetzt geht es darum, das gute Laufen mit einem guten Sprung an einem Tag zu vereinen", meinte der Tiroler nach der viertbesten Laufzeit.
Schwache Laufleistung von Bieler
Christoph Bieler, der Seefeld-Sieger von 2008, läuft hingegen weiterhin hinterher. Nach dem zweiten Rang im Springen kam der Team-Olympiasieger von Turin in dem nicht bestbesetzten Feld über die 28. Laufzeit nicht hinaus, rettete sich aber als Zehnter ins Ziel. "Ich weiß nicht, was los war", sagte der Tiroler, der vor Saisonbeginn einen Eingriff am Kopf über sich ergehen lassen musste, danach Antibiotika einnahm und beim Training nach seiner Meinung offenbar überdrehte. "Ich hatte von Beginn an schwere Beine, habe bei den Anstiegen nur kämpfen müssen."
Endklassement in Seefeld
Rang | Name | Nation | Zeit |
1. | FRENZEL Eric | GER | 26:23.1 Min. |
2. | STECHER Mario | AUT | 26:55.7 |
3. | WATABE Akito | JPN | 27:06.8 |
4. | HURSCHLER Seppi | SUI | 27:20.4 |
5. | KOBAYASHI Norihito | JPN | 27:22.3 |
6. | GOTTWALD Felix | AUT | 27:22.6 |
7. | KREINER David | AUT | 27:22.8 |
8. | PITTIN Alessandro | ITA | 27:23.5 |
9. | DRUML Tomaz | AUT | 27:25.4 |
10. | BIELER Christoph | AUT | 27:44.8 |
Weiters: | |||
12. | KLAPFER Lukas | AUT | 27:55.4 |
16. | KREINER Benjamin | AUT | 28:11.7 |
18. | DENIFL Wilhelm | AUT | 28:24.4 |
21. | HASENEY Sebastian | GER | 28:32.5 |
22. | HETTICH Georg | GER | 28:33.6 |
23. | GRUBER Bernhard | AUT | 28:33.9 |
25. | KAMMERLANDER Tobias | AUT | 28:50.1 |
37. | KAMMERLANDER Carlos | AUT | 30:28.0 |
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