Nachdem durch die unvollständige Verbrennung von Chemieabfällen Hexachlorbenzol in die Umwelt gelangt war, hat sich das Görtschitztal weitestgehend erholt. Mit den Entscheidungen vor Gericht dürfte das Tal endgültig zur Ruhe kommen, so die Hoffnung.
Bei den Zivilrechtsverfahren zwischen einem Großteil der 95 Kläger und mutmaßlichen Verursachern zeichnet sich ja eine Einigung ab. Heute, Dienstag, oder morgen dürfte es zu einem Vergleich kommen. Es geht um Schadenersatzforderungen in Höhe von 20 Millionen Euro. Auf welche Quote man sich einigt, ist unklar.
Im Strafverfahren steht die Entscheidung bevor, ob Anklage erhoben wird. Der Vorwurf: fahrlässige Beeinträchtigung der Umwelt. Strafmaß: bis zu zwei Jahre Haft. Die Beschuldigten: Fünf Personen sowie die w&p GmbH. Der Vorhabensbericht der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde bereits im Juni an die Oberstaatsanwaltschaft geschickt und liegt jetzt im Justizministerium. „Der Bericht wird von der Zentralstelle geprüft“, so Oberstaatsanwältin Brigitte Steger. In den nächsten Wochen könnte es eine Entscheidung geben.
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