Sechs Weltcups:

Die Winter-Festspiele verzücken ganz Salzburg

Salzburg
17.12.2018 10:37
Marcel Hirscher, Stefan Kraft und Co. einmal auf die Füße schauen? Das war noch nie so einfach wie in den kommenden Wochen. Denn da finden im Bundesland Salzburg die Wintersport-Festspiele statt. Nicht weniger als sechs Weltcups gastieren bis Mitte Jänner. Den Anfang machen die Ski-Herren in Saalbach-Hinterglemm.

Saalbach, Bischofshofen, Flachau und Bad Gastein rücken in den kommenden Tagen und Wochen in den Mittelpunkt der Wintersportwelt. Nicht weniger als sechs unterschiedliche Weltcups machen im Bundesland Station und sorgen damit für regelrechte Winter-Festspiele in Salzburg.

Saalbach ist der „Helfer in der Not“
Des einen Freud, des anderen Leid – so kam Saalbach-Hinterglemm gleich an zwei Rennen im Herren-Ski-Zirkus. Denn der abgesagte Riesenslalom in Sölden und der ebenfalls dem Sturm zum Opfer gefallene Slalom von Val d’Isere werden im Glemmtal am 19. und am 20. Dezember nachgeholt. Der Skiklub des Salzburger Verbandsbosses Bartl Gensbichler macht sich als „Nothelfer“ exzellent und die Salzburger Sportfans dürfen sich auf den Annaberger Skikönig Marcel Hirscher und Co. freuen. „Hier freuen sich alle darauf, dass der Weltcup wieder bei uns Station macht“, weiß Gensbichler. „Bergbahnen und Skiklub haben Hand in Hand gearbeitet und in sehr kurzer Zeit perfekte Bedingungen geschaffen.“ Dass der Ort und die Rennstrecke bereits rennfertig sind, zeigte der „Krone“-Pistencheck vor einigen Tagen. Kein Geheimnis: Tausende Fans werden nach Saalbach pilgern und die Asse anfeuern. Das gilt natürlich auch für das Skispringen in Bischofshofen. Das Finale der Vierschanzentournee lockt Jahr für Jahr 20.000 Besucher aus ganz Europa an und ist seit Jahrzehnten nicht mehr aus dem Sportkalender wegzudenken.

Hoffnung auf einen Hexenkessel
Aus Salzburger Sicht ist zu hoffen, dass Superadler Stefan Kraft bis zum Ende der Tournee ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden kann und damit die Pongauer Großschanze in einen wahren Hexenkessel verwandelt, wie er es im Jahr 2015 schon geschafft hat. Gespannt darf man auch auf den Seekirchener Daniel Huber sein, der am Samstag mit Platz drei seine erste Podiumsplatzierung im Weltcup erreicht hat.

Flachau sucht wieder die Schneeprinzessin
Ein weiteres Highlight erwartet die Skifans am 8. Jänner in Flachau. Beim Nachtslalom der Damen auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke kämpfen US-Superstar Mikaela Shiffrin, Lokalmatadorin Bernadette Schild und Co. um den Titel der „Snow Space Salzburg Princess“. Im Vorjahr hatte sich Schild dem US-Girl nur knapp geschlagen geben müssen, hofft heuer auf Revanche und den ersten österreichischen Sieg in Flachau seit Dezember 2011, als ihre Schwester Marlies triumphieren konnte. Abseits der Piste wird Chartstürmer Julien Le Play den erwarteten 15.000 Skifans einheizen. Bereits am 7. Jänner duellieren sich Promis wie Andi Goldberger, Michaela Kirchgasser oder Ex-Red Salzburg-Goalie Eddie Gustafsson auf der Piste. Der Erlös der „Star Challenge 2019“ kommt auch in diesem Jahr wieder dem Nachwuchs des Salzburger Skiverbandes zugute.

Kopf an Kopf-Rennen in Bad Gastein
Am 8. und 9. Jänner stürzen sich die Snowboard-Artisten rund um die Salzburger Claudia Riegler und Andreas Prommegger den Bucheben-Hang in Bad Gastein hinunter. In zwei Parallelbewerben werden ein Einzelslalom und ein Team-Event (aus je einem Mann und einer Frau) ausgetragen, was in jedem einzelnen Lauf Hochspannung verspricht. Es ist die Traditionsveranstaltung im Weltcup-Kalender schlechthin und findet bereits zum 19. Mal im Gasteinertal statt. Schon jetzt freut sich der Veranstalter auf das Jubiläumsrennen im Jahr 2020. Im Jänner 2018 rasten Riegler und Prommegger übrigens gemeinsam auf das Podest.

Premiere bei den Skibergsteigern
Erstmals wird Bischofshofen Austragungsort des Weltcups für die Skibergsteiger sein. Ein besonderes Highlight ist der Sprint am 18. Jänner. Da gilt es den Aufsprunghügel der kleinen Paul-Außerleitner-Schanze bergauf im Zickzack zu überwinden. Die Abfahrt erfolgt über jenen der Großschanze. Der Werfenwenger Jakob Herrmann und der Bischofshofener Alexander Brandner sind die Lokalmatadore. Mit Schanzen kennt sich Brandner übrigens gut aus: Er war früher Skispringer und Nordischer Kombinierer. Bis 20. Jänner werden (inklusive Alpencup am 19. Jänner) drei verschiedene Disziplinen ausgetragen.

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