Vorstands-Bonus

„Squaw“ versteht Häuptlinge nicht

Salzburg
17.12.2018 09:42
FPÖ-Landeschefin Svazek packt das Kriegsbeil gegen die Sozialdemokraten aus und attackiert die „roten Häuptlinge“ in der Causa Salzburg-AG-Chefs und ihre Boni. Dabei fordert sie aber mit einer Friedenspfeife eine leistungsbezogene Prämie für die Manager und sieht die Privatwirtschaft als Vorbild für ein Bonussystem.

„Es nutzt uns jetzt nichts, wenn rote Gewerkschaftshäuptlinge mit rhetorischem Tomahawk die Manager am Marterpfahl sehen wollen“, sagt Marlene Svazek über die Kritik der Sozialdemokraten zu den hohen Boni der Salzburg AG-Vorstände Leonhard Schitter und Horst Ebner und fügt hinzu: „Was wir benötigen, ist ein sachlicher Diskurs über Kriterien und Punktvergaben im Bereich der Boni bei Betrieben mit Landesbeteiligung.“ Klingt ganz nach Friedenspfeife, die hier gereicht wird. Ganz so milde gibt sich die Freiheitliche Landeschefin dann doch nicht und spricht von abenteuerlichen Managementeskapaden und von Boni – sie belaufen sich jeweils auf 90.000 Euro – die „jeglichem Realitätssinn entbehren.“ Klar, die Misere um die Obusse hat keinen wirklich professionellen Eindruck hinterlassen.

Boni sollen sich an Leistung orientieren
Um so etwas in der Zukunft zu verhindern, fordert Svazek daher ein System für Betriebe mit Landesbeteiligung, welches sich an vorherrschenden leistungsorientierten Kriterien orientiert. „Hier privatwirtschaftliche Konditionen zu schaffen, fördere nicht nur den Leistungssinn, sondern sporne die geschätzten Manager auch an, sich ausführlicher mit Service- und Qualitätsvoraussetzungen zu beschäftigen“, schließt die FP-Landeschefin.

Derzeitige Kriterien sind leicht zu erfüllen
Die Boni für die Manager der Salzburg AG beziehen sich auf die gesamten Sparten des Unternehmens - also auch auf die Strom- und Kommunikationssparte und nicht rein auf das Verkehrswesen. SPÖ-Chef Walter Steidl erklärt: „Die Zielvorgaben werden dann halt so formuliert, dass sie auf jeden Fall erfüllt werden.“

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