Berufssperre möglich

Betrügerischer Arzt muss hinter Gitter: Was tun Patienten?

Kärnten
29.01.2010 23:47
Wegen betrügerischer Krida ist ein Klagenfurter Kassenarzt zu drei Jahren teilbedingter Haft verurteilt worden - die "Kärntner Krone" berichtete exklusiv. Ein Jahr muss er auf jeden Fall in den Knast – die Aufforderung zum Strafantritt flattert dem Mediziner demnächst ins Haus. Doch was bedeutet das für seine Praxis und seine Patienten?

"Darüber muss unser Disziplinarsenat entscheiden", weiß Dr. Bernd Adlassnig von der Ärztekammer Kärnten: "Die möglichen Strafen reichen von einem Verweis bis zu einer Geldbuße von 36.340 Euro bis hin zu einer zumindest temporären Berufssperre." Genaue Vorgaben sieht das Ärztegesetz in solchen Fällen aber nicht vor. Erfahrungswerte besitze man in Kärnten auch keine.

Denn der letzte Mediziner, über den sogar der Landeshauptmann ein Berufsverbot verhängt hatte, war ein Villacher Gynäkologe, der Patientinnen gefährdet hatte. Dem soeben verurteilten Klagenfurter Arzt wird hingegen beruflich nichts vorgeworfen. Adlassnig: "Wir warten auf die Unterlagen vom Gericht, um dann zu entscheiden, wie es mit dem Kollegen weitergeht."

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"

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