Trend auf Twitter

Eltern posten, was an Kindern manchmal nervt

Digital
17.12.2018 11:33

Dass das Elternsein hin und wieder richtig an die Substanz gehen kann, weiß wohl jeder, der schon Kinder großgezogen hat. Auf Twitter machen nun Eltern unter dem Hashtag #ehrlicheEltern ihrem Frust Luft. Mütter und Väter gestehen, was sie am Elternsein hassen, was sie verunsichert und was sie so als Mutter oder Vater immer mal heimlich tun, um dem Kinderterror zu entfliehen - und ernten dafür meistens Verständnis, hin und wieder aber auch Kritik.

„Ich lasse meinen Dreijährigen an mein Handy, wenn ich haushalte oder aufs Klo muss oder Ruhe brauche oder manchmal einfach so. Ich freue mich oft aufs Mittagsschläfchen und mache innerlich Freudengeschreie, wenn Ruhe ist“, gesteht Userin „Smacksli“ etwas, das wohl bei den meisten auf Unverständnis stoßen würden. Denn eigentlich sollten Smartphones für Kleinkinder ja tabu sein - oder nicht?

„Ich wollte EINMAL ohne Kind auf dem Klo sitzen“
Andere greifen zu kreativeren Methoden: „Als mein Kind noch im Krabbelalter war und ich EINMAL ohne Kind auf dem Schoß auf dem Klo sitzen wollte, habe ich mir viele Bälle mit ins Badezimmer genommen und die dann immer in den Flur geworfen. Dazu ein: Hoooool den Ball! Baby-Apportieren.“

„Ich mache mir Vorwürfe“
Doch neben lustigen Anekdoten posten Mütter und Väter auch tatsächliche Ängste unter dem Hashtag #ehrlicheEltern: „Ich mache mir Vorwürfe, weil ich denke, wenn die Große keinen kleinen Bruder hätte - der mich permanent fordert -, dann würde sie viel mehr von mir haben und ich könnte sie besser in der Schule unterstützen. Hab Angst, dass sie mir irgendwann entgleitet.“

Ein Vater schreibt: „Ich habe die letzten vier Jahre alles für meinen Kurzen und meine Frau getan, für mich selbst keine Zeit genommen. Am WE als der Stuhl zum dritten Mal mitsamt Kind umkippte laut, sehr laut. Die Kraft fehlte, noch leise Worte zu finden.“

Nicht alle haben Verständnis
Doch nicht alle haben Verständnis für die Postings. „#ehrlicheeltern ist ein spannender Hashtag. Man liest fast nur Negatives. Aber Elternsein hat auch viel Gutes. Warum also nicht mal auf das Gute schauen? Unter #glücklicheeltern?“, schreibt Userin PippiLangstrumpf.

Eine andere schreibt: „Um ehrlich zu sein, ja Kinder sind anstrengend. Ja, Kinder fordern! Aber: was würden wir in diesem Moment tun, wenn wir kein(e) Kind(er) hätten? Einfach mal einen Augenblick inne halten und drüber nachdenken!“

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