Da ging nichts mehr

Navi lotst Urlauber samt Auto mitten auf Skipiste

Salzburg
17.12.2018 08:38

Auf kuriose Weise in die Irre geführt wurden am Sonntagabend zwei Ungarn in Salzburg. Nach einem Skitag in Mühlbach am Hochkönig wollten die beiden mithilfe ihres Navis in ihre Unterkunft nach Kaprun zurückkehren. Stattdessen fanden sie sich mitten auf einer Skipiste wieder. Nicht das erste Mal, dass sich Lenker in den Schnee verirrten. 

Plötzlich auf Piste
Nachdem die beiden Freunde den ganzen Tag auf der Piste verbracht hatten, dürften sie sich bei der Rückfahrt nach Kaprun dann vollends auf die Fähigkeiten ihres Navigationsgeräts verlassen haben. Dieses dirigierte Lenker und Wagen allerdings immer weiter abseits der fahrbaren Wege. Schließlich bemerkten Lenker und Beifahrer, dass sie mit ihrem Auto bereits mitten auf einer Skipiste standen.

Nach 70 Metern ging gar nichts mehr
Ein Umkehren war nicht möglich, stattdessen versuchete der Fahrer noch, das Pistenareal zu überqueren. Doch nach 70 Metern blieb der Audi auf der dicken Schneedecke stecken. So blieb den beiden Ungarn nichts anderes übrig, als die Einsatzkräfte zu alarmieren. Die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach hievte den Wagen von der Piste und schleppte das Auto ab.

Nicht die erste Irrfahrt in Salzburg
Das Duo ist aber nicht alleine - schon öfter fanden sich Lenker dank Navi mitten im Skigebiet wieder. So etwa geschehen im Jänner 2017, als ein Familienvater aus Deutschland der freundlichen Stimme aus dem Gerät folgte und von Silverbeleiten in Richtung Hochkrimml auf einen Almweg und schließlich weiter auf eine Piste geleitet wurde. Die Feuerwehrleute mussten erst mal den Schnee rund um den Pkw wegschaufeln, um ihn bergen zu können.

Mehr Vertrauen in Technik als Schilder
Ende Dezember 2016 geriet ein 72-Jähriger aus Deutschland wegen seines Navis ebenfalls auf die Piste. Das Gerät hatte ihn zu einem Güterweg gelotst, der im Winter den Skifahrern reserviert ist. Obwohl er einer Fahrverbotstafel passierte, vertraute er lieber auf die Technik. Unter der Ebenbergalm, beim Übergang vom Skiweg auf die Piste endete die Fahrt. Das Auto hing fest.

Probleme auch abseits der Pisten
- Neun Gäste aus Malaysien brauchten im Februar 2015 Hilfe. Sie fuhren mit einem Leihwagen zum Quartier in Guggenthal, gerieten aber auf einen steil abfallenden Güterweg beim Alterbach-Graben. Der Pensionsbesitzer machte sich Sorgen und rief die Polizei. Die Beamten fand die Gruppe kurz darauf.
- Im Jänner 2017 schickte das Navi einen Bosnier in das Zentrum von St. Michael. Der Laster blieb in einer engen Kurve stecken.
- Mit dem E-Bike ins Hochgebirge: Auch das war einem Navi geschuldet. Die Bergrettung fand im September 2017 den 64-Jährigen, der in München gestartet war, am Tauernmoossee in Uttendorf auf 2000 Metern Seehöhe.

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