Fehlersuche am Auto

Test: Onboard-Diagnose-Geräte für den Hausgebrauch

Motor
03.01.2019 00:19

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) ist auf Fehlersuche gegangen und hat acht Onboard-Diagnose-Tester einer gründlichen Überprüfung unterzogen. Dabei wurden neben der Funktion auch die Ausstattung und Handhabung bewertet. Alle Geräte mussten Fehler (Motor, Bremsen und Komfort-Sensorik) an präparierten Autos finden.

(Bild: kmm)

Bei Störungsmeldungen auf dem Fahrzeugdisplay können solche Testgeräte auch für den Laien nützlich sein, denn wenn Warnleuchten blinken, herrscht hin und wieder Verunsicherung. Was tun? Den Pannendienst rufen, in die nächste Werkstatt fahren oder erst einmal selbst Hand anlegen und sich mit einem Onboard-Diagnose-Tester (OBD) auf Fehlersuche begeben? Nicht selten entpuppen sich die Fehleranzeigen nämlich als harmlos, weil einfach nur die Elektronik spinnt. Hier lassen sich mit einer Selbstkontrolle teure Werkstattkosten für die Fehlerauslese sparen.

Ein klarer Testsieger
Bestes Gerät im Test, der zusammen mit der „Auto Zeitung“ durchgeführt wurde, ist der „CRP123 OBD2 Diagnosegerät Handscanner“ von Launch, der mit großem Abstand zu seinen Mitbewerbern mit der Bewertung „sehr empfehlenswert“ den ersten Platz belegt. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen mit „empfehlenswert“ die Modelle „OBD 150 Handscanner“ von Bosch, der „iCar OBD professiononal solution Dongel“ von Vgate, der „Racekey OBD Dongel“ von Smartpilot und der „Pace Link“ von Pace.

Mit lediglich „bedingt empfehlenswert“ schnitten die Testkandidaten „OBDII Fehlercode Scanner Handscanner“ von Autel und der „Autoscan Wi-Fi WLAN OBD2 Dongel“ von Berry King ab. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz landete mit „nicht empfehlenswert“ der „Bluetooth Torque Dongle“ von EXZA HHobd.

Die preiswerteste Diagnosetechnik sind Apps aus dem Netz, die sich mit einem kleinen Datensender, dem sogenannten Dongle, Zugang zu den wichtigsten Fahrzeug-Steuergeräten via OBD-II-Schnittstelle verschaffen. Die GTÜ-Experten testeten fünf dieser Diagnose-Dongle, die im Bereich zwischen 21 und 119 Euro liegen und ihre Daten vom Diagnosestecker per Kurzstreckenfunk ans Smartphone senden. Teurer, aber qualitativ hochwertiger sind die robusten Handscanner, die mit Kabel und Stecker mit dem Fahrzeug verbunden werden und über ein eigenes Display verfügen. Diese drei geprüften Geräte kosten zwischen 114 und 150 Euro.

Das Fehlerauslesen klappte bei fast allen Testkandidaten relativ schnell. Die Ergebnisse fielen jedoch sehr unterschiedlich aus und nicht alle Geräte erkannten auch alle Fehler. Während beispielsweise der Testsieger die gefundenen Fehler in verständlichem Text auf Deutsch anzeigt, meldet ein Teil der Tester nur Fehlercodes, deren Bedeutung umständlich im Web oder mit Hilfe von Tabellen gesucht, bestimmt und übersetzt werden muss.

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(Bild: kmm)



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