Eklat um Fans

Antisemitisches Lied bringt Chelsea in Bedrängnis

Fußball International
14.12.2018 15:06

Nein, anscheinend sind einige Chelsea-Fans unbelehrbar, auch die Fan-Reisen nach Auschwitz haben daran nichts geändert. Diesmal könnte der Klub von der UEFA betraft werden, nachdem beim EL-Spiel gegen Videoton (2:2) in Ungarn Fans der „Blues“ wieder antisemitische Sprechchöre anstimmten. Und das nur wenige Tage nach der rassistischen Beschimpfung von Manchester Citys Raheem Sterling.   

„Daily Mirror“, „Telegraph“ und „Evening Standard“ berichteten, dass einige Chelsea-Fans ein skandalöses Lied in der dritten Minute des Spieles gesungen hatten. Das Lied soll sich auf die Londoner Rivalen, Tottenham Hotspur beziehen, die in England von vielen „Yids (zu Deutsch: Juden) genannt werden.

Das Skandallied hört sich auf Englisch so an: „Who‘s that team we call the Chelsea, Who‘s that team we all adore, We‘re the boys in blue and white and we fight with all our might, And we‘re out to show the world the way to score, Bring on Tottenham or The Arsenal, Bring on Scousers by the score, Barcelona, Real Madrid, Tottenham are a load of yids, yids, yids, yiddos!“

Auf deutsch: “Wer ist das Team, das wir Chelsea nennen? Wer ist das Team, das wir alle verehren? Wir sind die Jungs in Blau und Weiß und kämpfen mit aller Kraft. Wir wollen der Welt den Weg zeigen, Tor zu erzielen. Tottenham oder Arsenal, Schlägt auch die Scousers (Liverpool), Barcelona, ​​Real Madrid, Tottenham sind alle Yids, Yids, Yids, Yiddos!“ 

Überall zu hören
Das Lied (unten im Video) war auch auf der Pressetribüne der Groupama-Arena zu hören, britische Journalisten waren empört, und sogar englische Fans im Gästesektor berichteten auf Twitter, dass sie sich für ihre Landsleute, die dieses Lied sangen, schämten, „Daily Mail“ schreibt, dass die Chelsea-Klubführung gerne wissen würde, wer die Skandal-Lieder gesungen hatte, doch die Videoaufnahmen seien dafür nicht ausreichend.

Sterling beschimpft
Vier Chelsea-Fans wurden in den vergangenen Tagen von der Stamford Bridge ausgesperrt, weil sie Raheem Sterling von Manchester City rassistisch beschimpften.Der Besitzer des Londoner Teams, Roman Abramovich, reagiert besonders sensibel auf antisemitische Vorfälle. Chelsea wird nächstes Jahr ein Benefizspiel gegen New England Revolution bestreiten. Ein Teil der Einnahmen wird für die Bekämpfung dieses Phänomens verwendet.

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(Bild: KMM)



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