Früher ein schmächtiges Kind, nunmehr ein still wirkender Jugendlicher: Auch bei seinem siebenten Strafprozess schaut René aus, als könne er kein Wässerchen trüben – trotz der Handschellen, in denen der 17-Jährige vorgeführt wird, um 15 Monate teilbedingt auszufassen. Unter anderen für den Einbruch in eine Klagenfurter Trafik im vergangenen November. "Ich weiß auch nicht", antwortete er lapidar auf die Frage von Richter Norbert Jenny, warum er wieder kriminelle Taten verübt habe.
Richter droht mit Karlau
"Das nächste Mal geht’s in die Karlau oder nach Stein, wenn Sie sich nicht endlich bessern", so Richter Jenny. Langsam ist er ebenso ratlos wie alle anderen, warum es partout nicht in Renés Kopf geht, dass ein Schulabschluss und ehrliche Arbeit besser wären als Einbrüche, Diebstähle und jede Menge andere Blödheiten.
"Schreiben'S nicht zu viel"
Angeblich genießt René sogar die zweifelhafte Publicity, die ihm sein kriminelles Vagabundendasein einbringt. "Er hängt in der Zelle die Berichte über ihn auf – also schreiben’S nicht zu viel", seufzt Jenny. Ob berichtet wird oder nicht: Bei Patrick und René besteht dringend Handlungsbedarf. Sonst ist ihr Weg in den Abgrund unaufhaltsam.
von Kerstin Wassermann ("Kärntner Krone") und kaerntnerkrone.at
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