Kurz vor dem Anschlag
Straßburg-Terrorist aus Deutschland angerufen
Der mutmaßliche Angreifer vom Straßburger Weihnachtsmarkt wurde einem Medienbericht zufolge unmittelbar vor der Tat aus Deutschland angerufen. Chérif Chekatt sei aber nicht ans Telefon gegangen, berichtete das Inforadio des rbb am Mittwochabend unter Berufung auf Sicherheitskreise. Unklar ist demnach, wer ihn anrief und warum.
Dieser Frage würden deutsche Ermittler nun intensiv nachgehen. Chekatt war 2016 in Deutschland wegen zweifachen Einbruchdiebstahls zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden.
Fahndung unter Hochdruck
Ein Jahr später wurde er wie berichtet nach Frankreich abgeschoben. Er soll am Dienstagabend bei einem Angriff auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt drei Menschen getötet und zwölf weitere verletzt haben. Französische und deutsche Ermittler fahnden unter Hochdruck nach dem 29-Jährigen und seinem 34-Jährigen Bruder Sami.
Die französische Polizei veröffentlichte ein Fahndungsfoto des Attentäters samt Täterbeschreibung. Auch süddeutsche Bundespolizei-Stationen, das deutsche Bundeskriminalamt und die Schweizer Bundespolizei verbreiteten am Mittwochabend auf Twitter den Aufruf der Police National.
In dem Aufruf heißt es: „Der Mann ist gefährlich, bitte nicht selbst eingreifen“. Der Gesuchte sei 29 Jahre alt, 1,80 Meter groß, habe kurze Haare, sei vielleicht Bartträger und habe eine Narbe auf der Stirn.
Frankreich verstärkt Anti-Terror-Truppe
Die französische Regierung verstärkt indes ihre Anti-Terror-Truppe. In den kommenden Tagen sollen sich rund 1.300 weitere Soldaten der sogenannten Operation Sentinelle anschließen, wie Premierminister Edouard Philippe am Mittwochabend ankündigte.
Dabei handelt es sich um eine Einsatztruppe, die nach dem islamistischen Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ im Jänner 2015 ihre Arbeit aufnahm. Für sie sind einige tausend Soldaten in Frankreich im Einsatz.
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