Konsumdruck

Weihnachten kann tückische Schuldenfalle werden

Tirol
13.12.2018 08:48

Bunte Kugeln, Lichterketten und jede Menge prall gefüllte Schaufenster mit tollen Geschenken: Der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft ist in Tirol längst gefallen. Doch nach dem Fest wird bei manchen ein langwieriges Abstottern teurer Kreditraten angesagt und der Kaufrausch zur Schuldenfalle geworden sein.

Alle Jahre früher scheint das „Christkind“ auf Shopping-Tour zu gehen. Viele begannen bereits im September oder Oktober mit dem Geldausgeben, um ihre Liebsten am Heiligen Abend zu beschenken - und einige davon hören erst am 24. Dezember wieder damit auf. „Knapp 560.000 Tiroler werden heuer Geschenke einkaufen und jeweils um die 370 Euro ausgeben. Jeweils sieben Weihnachtsgeschenke werden im Schnitt gekauft“, heißt es von Seiten der Wirtschaftskammer.

Jänner und Februar viele bei Schuldenberatung
Die Angebote sind verlockend: „Kauf jetzt - zahl später“ werben Geschäfte um Kunden. Wenn dann aber im Jänner eine nicht vorhersehbare Reparatur des Autos oder der Waschmaschine ansteht, können solche Angebote rasch zur Schuldenfalle werden. Dies spürt dann die Schuldenberatung Tirol. „Die Zahl der Neuanmeldungen ist im Januar und Februar jeweils am höchsten. Im Advent beschäftigen sich die Leute mit anderem. Die meisten haben ihr Weihnachtsgeld erhalten und so kann man im Dezember einmal etwas besser leben und Geschenke kaufen“, weiß Geschäftsführer Thomas Pachl. „Danach geht es mit guten Neujahresvorsätzen zur Schuldenberatung.“

„Budget festlegen und Geschenke gezielt kaufen“
Um dies zu vermeiden, sollte das „Christkind“ grundsätzlich keine Geschenke kaufen, die es sich eigentlich nicht leisten kann. Damit nach dem besinnlichen Fest kein böses Erwachen auf einen wartet, sollte man sich laut Pachl an einige Tipps halten. „Gut ist, wenn man ein Budget festlegt und Geschenke gezielt besorgt“, meint der Experte. „Unter Erwachsenen kann man sich ja absprechen, dass das Budget keine tollen Geschenke hergibt. Mit Kindern ist das aber natürlich schwierig. Ich habe letzthin im Gebrauchtwarenmarkt WAMS am Innsbrucker Innrain aber sehr schöne Sachen preiswert gesehen.“ Wer jemanden „reich“ beschenken will, sollte sich aber ohnehin zu Herzen nehmen, dass auch kleine Geschenke große Freude bereiten können.

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