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Wiener Derby: Neuer Modus, neues Stadion

Fußball
13.12.2018 07:29

Erstmals treffen am Sonntag Austria und Rapid in der neuen Generali Arena aufeinander. Dabei geht es auch um die Qualifikation für die neue Meisterschaftsgruppe. Die Grün-Weißen stehen in mehreren Wettbewerben unter Druck.

Fünfter gegen achter - rein tabellarisch ist das 328. Wiener Derby erneut kein Top-Spiel. Dass dennoch genug Brisanz geboten ist, liegt nicht nur an Tradition und Bedeutung der Partie im Allgemeinen. Bedingt durch den veränderten Modus der neuen 12er-Liga geht es für die Austria und Rapid am Sonntag bereits um deutlich mehr, als das bislang so früh in der Saison der Fall war.

Endspurt um die Meisterrunde
Da sich die Liga bereits nach dem 22. Spieltag in Meister- und Qualifikationsgruppe teilt, ist das erste Wiener Derby in der umgebauten Generali Arena richtungsweisend für beide Teams. Im Rennen um Platz sechs, der noch für die Teilnahme an der zehn Spieltage umfassenden Meisterrunde berechtigt, hat die Austria momentan die besseren Karten. Mit einer Niederlage am Sonntag könnte das Team von Thomas Letsch jedoch auf den siebten Rang abrutschen.

Zwar enteilt Serienmeister Red Bull Salzburg aktuell wieder der Konkurrenz und befindet sich klar auf Titelkurs - daran wird auch die Punktehalbierung nach dem Grunddurchgang kaum etwas ändern - doch ein Platz in der Meisterrunde brächte für Austria und Rapid eine deutlich bessere Ausgangssituation im Kampf um den internationalen Wettbewerb mit sich. In der Qualifikationsrunde, die aus den letzten sechs Teams des Grunddurchgangs besteht, hat lediglich der erste die Chance auf Europa, und das nur, wenn er zwei Playoff-Runden übersteht.

Kein Favorit auszumachen
Besonders für die Grün-Weißen steht tabellarisch viel auf dem Spiel. Aktuell liegt Rapid auf Platz acht vier Punkte hinter dem violetten Rivalen und drei Punkte hinter Platz sechs. Eine Niederlage kann sich Didi Kühbauer in seinem ersten Derby als Rapid-Trainer nicht erlauben. Andernfalls könnten sowohl die Austria als auch Sturm und Aufsteiger Hartberg auf sieben, beziehungsweise sechs Punkte davonziehen.

Die aktuelle Form spricht derweil weder für Rapid noch für die Gastgeber. Fünf Punkte holte der Sportklub in den vergangenen fünf Ligaspielen, die Austria lediglich einen mehr. Und so gilt bei nahezu ausgeglichenen Quoten auch in den Wettbüros diesmal keiner der beiden Rivalen als Favorit. Im letzten Aufeinandertreffen im September hatten zumindest beim Wiener Anbieter Interwetten noch deutlich mehr Kunden auf Rapid getippt. Die eingefärbte Stadtkarte zeigt anhand historischer Wettdaten eine klare grün-weiße Tendenz. Das dürfte vor dem 328. Duell anders aussehen. Denn immerhin: Den Violetten gelangen vor der Niederlage in Mattersburg erstmals seit September zwei Bundesliga-Siege in Folge. Das gab es für Rapid in der aktuellen Saison noch überhaupt nicht.

Mit einem Erfolg am Sonntag könnte Didi Kühbauer nach dem Sieg in Innsbruck und der Nullnummer gegen Sturm aber zumindest seine ungeschlagene Mini-Serie fortführen - und für versöhnliche, wenn auch nicht unbedingt ruhige Rapid-Weihnachten sorgen.

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(Bild: KMM)



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