Für Schulbauten:

Land entrümpelt Verordnung

Salzburg
11.12.2018 19:59
Die noch gültige Schulbauverordnung aus dem Jahr 1984 ist mittlerweile Realsatire: Sie regelt unter anderem die Maße von Schultüren, die heute keiner Norm mehr entsprechen. Die Folge: Jede neue Schule bräuchte Maßtüren oder eine Ausnahmebewilligung. Landesrätin Maria Hutter (ÖVP) räumt jetzt rechtlich auf.

In Hallwang wurde die neue Volksschule im Vorjahr eröffnet. Ohne Ausnahmebewilligungen von Bezirkshauptmann Reinhold Mayer wäre sie laut Verordnung gar nicht möglich gewesen. Dort ist etwa in Paragraph 6 in 17 Punkten geregelt, was ein Klassenzimmer enthalten muss – vom Bundeswappen über den Kreidebehälter über einen TV-Anschluss bis zu zwei Mistkübeln, von denen einer verschließbar sein muss.

Das Internet gibt es laut Verordnung derzeit nicht
Die Worte „Internet“ oder „WLAN“ kommen nicht vor. „Die alte Verordnung war sehr detailverliebt, der Stand der Technik ändert sich ständig und vieles ist bereits in anderen Gesetzen geregelt“, so Hutter zur „Krone“. Fazit: Die neue Verordnung hat nur mehr acht Paragraphen statt bisher 31. „Und dennoch braucht niemand Angst zu haben, dass die Baustandards nicht eingehalten werden.“ Die Verordnung tritt dieser Tage in Kraft.

W. Fürweger

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