Dienstreise in die Türkei zu den Trainingscamps der Fußball-Bundesligisten LASK und Ried. Für den Sportchef der "OÖ-Krone" an sich nichts Besonderes. Wie auch Flug Nr. XQ 131 von München nach Antalya durchaus normal verläuft. Bis fünf Minuten vor der geplanten Landung der Pilot die 133 Passagiere informiert: "Auf der Bordtoilette wurde eine Bombendrohung entdeckt!"
40 Minuten über offenem Meer gekreist
Als die Boeing 737-800 vor Antalya 40 Minuten über offenem Meer kreiste, stieg die Unruhe. Die spätestens in nackte Angst umschlug, als der Pilot Verhaltensmaßnahmen für die Landung bekannt gab. Grund: Der Kapitän hatte die Passagiere auch über den Inhalt der Bombendrohung informiert. Darin hieß es: Die Maschine würde bei der Landung explodieren. Kurbasa: "Als ich das hörte, habe ich begonnen zu beten."
Leblhuber erzählte: "Die Szene war völlig irreal. Mir schoss der Hollywood-Streifen 'Speed' durch den Kopf, in dem ein Bus gesprengt werden soll, sobald er langsamer als 60 km/h wird - und dachte mir: Das kann ja alles nicht wirklich sein."
Trotzdem herrscht an Bord keine Panik oder Hysterie. Hektik jedoch dann beim fluchtartigen Verlassen der Maschine noch mitten auf der von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen gesäumten Landepiste. Und danach, als alle Passagiere von türkischen Behörden festgehalten werden, um Fingerabdrücke und Schriftproben abzugeben.
Zweite Bombendrohung binnen vier Tagen
Immerhin nimmt SunExpress den Vorfall sehr ernst, zumal es der zweite binnen vier Tagen war. Letzten Freitag hatte eine Maschine von Stuttgart nach Antalya nach einer Bombendrohung in Athen notlanden müssen.
Kronen Zeitung und krone.at
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