Das Brüderpaar hat mit einigen Immobilienprojekten in der Landeshauptstadt für Aufsehen gesorgt, die zunächst auch klappten. Dann allerdings scheiterte man finanziell – und anstatt aufzugeben, verhökerte man eigene Grundstücke über fragwürdige Firmenkonstrukte.
Ein Jahr Haft und 350.000-Euro-Strafe
"Die Gläubiger sind um beträchtliche Summen geschädigt worden", konstatierte Richter Christian Liebhauser-Karl – und verurteilte Arzt und Bauunternehmer wegen betrügerischer Krida nicht nur zu teilbedingten Strafen von drei Jahren, wovon ein Jahr abzusitzen ist, sondern auch zur Schadenersatzzahlung von rund 350.000 Euro.
"Die Urteile sind rechtskräftig", bestätigt Gerichtssprecher Norbert Jenny. Die beiden Klagenfurter müssen in den nächsten Wochen ins Gefängnis, sofern sie aus beruflichen Gründen keinen Haftaufschub beantragen. Für den Arzt könnte die Verurteilung ein Karriereaus bedeuten: Die Ärztekammer wird von der Justiz informiert.
von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.