Sanierungsfall

Stadt lässt Haus leer stehen

Salzburg
11.12.2018 08:30
Unglaublich: 1300 Menschen suchen in der Stadt dringend eine Wohnung. Und die Stadt lässt als Hauseigentümer an der Linzergasse ein großes Wohnhaus verkommen, viele Wohnungen stehen seit Jahrzehnten leer. Eine Sanierung war für den Herbst 2018 beschlossene Sache, sie verzögert sich. Anrainer Helmut Haigermoser zeigt sich empört über die Vorgehensweise der Stadt.

1800 Wohnungen besitzt die Stadt Salzburg, auch das Haus Linzergasse 72 gehört ihr. Vielen Salzburgern ist das große, zweistöckige gelbe Wohnhaus gut bekannt: Im Erdgeschoss war bis vor kurzem die Firma Tappe untergebracht.
Helmut Haigermoser, Ex-Wirtschaftskammerpräsident und Ex-Nationalrat, hat sein Bekleidungshaus gegenüber: „Seit Jahrzehnten verfällt das Haus. Fensterstöcke sind so morsch, dass sie fast herausfallen. Manche der Wohnungen stehen seit Jahrzehnten leer.“
Johann Steckenbauer, Chef der Kommunalen Liegenschaftsverwaltung (KGL) bei der GSWB: „Es stimmt, es sind nur mehr fünf Mieter im Haus. Die jahrelangen Leerstände rühren vermutlich daher, dass die Stadt versucht hat, das Haus bestandsfrei zu bekommen, damit man es dann sanieren kann.“
Im Herbst sollte die Sanierung starten, neuer Termin: Frühjahr 2019. Die Mieter sollen auch bei der Sanierung im Haus bleiben können, das Gebäude wird komplett entkernt.

Wolfgang Weber
Wolfgang Weber
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