Schuldspruch in Linz:

Glock-Manager in Uruguay hat 314.000 € veruntreut

Oberösterreich
11.12.2018 17:00

Er ist Millionär. Hat eine Traumvilla und einen 8000-Euro-Job. Und er ist jetzt wegen Untreue verurteilt: Der 55-jährige Familienvater hat just den Waffenproduzenten Glock ausgenommen. Schaden: 313.676,69 Euro - dafür gab es am Montag teilbedingte Haft in Linz.

Der vierfache Familienvater Antonio H. war bis Juni 2016 Geschäftsführer von Glock America Uruguay S.A. in Montevideo. Er verdiente gut, etwa 8000 US-Dollar netto pro Monat, und er besitzt ein Vermögen in Höhe von etwa fünf Millionen US-Dollar. Und dennoch konnte er den Kropf offenbar nicht vollkriegen, versuchte sich durch Provisions-Malversationen ein „Körberlgeld“ dazuzuverdienen.

Tricksereien
Mit Hilfe verschiedener Konten und Firmen, die in seinem Machtbereich standen, gelang es ihm, Teile von Provisionen, die von Österreich aus an Zwischenhändler überwiesen wurden, abzuzweigen. Am 9. März wurde H. in Wien verhaftet und in Linz nun wegen Untreue angeklagt.
Vor dem Schöffensenat bekannte H. (Verteidiger Philipp Winkler) sich am Montag umfassend geständig. Das noch nicht rechtskräftige Urteil fiel milde aus:24 Monate Haft, acht davon unbedingt. Da H. bereits 8 Monate in U-Haft verbüßt hat, könnte er - falls die Staatsanwältin (sie gab keine Erklärung ab) gegen das Urteil nicht beruft - schon in ein paar Tagen wieder ein freier Mann sein.

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