Auch Öffis betroffen

Wasserrohrbrüche in Wien sorgen für Verkehrschaos

Österreich
27.01.2010 17:49
In Wien haben am Mittwoch erneut Rohrbrüche für Chaos im Frühverkehr gesorgt. Nach einem Rohrbruch in der Währinger Straße (Bild links) am Alsergrund konnte erst gegen 13.30 Uhr die Sperre teilweise aufgehoben werden, berichtete der ÖAMTC. Stadteinwärts bleibt sie allerdings ab der Nußdorfer Straße - voraussichtlich bis Donnerstag früh - weiterhin aufrecht. Auch die Döblinger Hauptstraße musste wegen eines Rohrbruchs gesperrt werden (Bilder rechts).

Die Ursache für den Rohrbruch in Alsergrund dürfte der plötzliche Kälteeinbruch in Kombination mit dem Frühverkehr gewesen sein. Da könnten "verborgene Schwachstellen" plötzlich aufbrechen, sagte ein Sprecher der Wasserwerke. Das Rohr stammt aus dem Jahr 1957 und hat laut Augenzeugenberichten einen Durchmesser von zwei Metern.

Die Reparaturarbeiten streckten sich über den ganzen Tag: Ein überschwemmter Keller wurde ausgepumpt, das ausgetretene Wasser beseitigt. Glatteisbildung konnte vermieden werden. Das betroffene Rohr soll bis Donnerstag früh ausgetauscht sein  - so lange dürfte die Währinger Straße stadteinwärts gesperrt bleiben.

Öffentlicher Verkehr besonders betroffen
Besonders betroffen von dem Rohrbruch waren die Öffis. Die Straßenbahnlinien 37, 38, 40, 41 und 42 waren zwischen den Stationen Währinger Straße und Schottentor vorrübergehend eingestellt. Ein Schienenersatzverkehr konnte aus verkehrstechnischen Gründen in diesen Bereich nicht eingerichtet werden.

Weiterer Rohrbruch in Döbling
Seit Mitternacht war zudem die Döblinger Hauptstraße in Wien-Döbling zwischen der Barawitzkagasse und der Hofzeile wegen eines Wasserrohrgebrechens nicht befahrbar. Umgeleitet wurde über die Heiligenstädter Straße. Erst am Sonntag hatte ein Wasserrohrbruch in Wien-Alsergrund für Beeinträchtigungen gesorgt.

Dass es in Wien immer wieder zu größeren Leitungsbrüchen kommt, hat unter anderem mit einem speziellen Material zu tun, das für diesen Zweck mittlerweile nicht mehr verwendet wird: dem Grauguss. Aus dieser Eisenlegierung bestehen in Wien noch zahlreiche ältere Rohre. Sie brechen bei Belastung leichter als Rohre aus modernen Materialien.

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