"Zeige ein neues Bild"

“Universum”-Doku: Alpenzoo wie man ihn bisher nicht sah

Tirol
27.01.2010 08:49
Die berühmte TV-Produktion "Universum" hat Innsbrucks Alpenzoo und die Tiere der Alpen ein Jahr lang beleuchtet. Der Filmemacher Kurt Mündl (Bild) zeigt den Tiroler Zoo von einer neuen Seite.

Es ist ein Ort an dem sich täglich Tausende Menschen tummeln. Ein Platz von dem viele denken, schon alles gesehen zu haben. Und genau hier schlug die international anerkannte Doku-Produktion "Universum" ihre Zelte auf. Gibt es da überhaupt noch etwas Neues, ja gar etwas Spektakuläres zu sehen?

"Zeige euch ein neues Bild"
"Ja", sagt Filmemacher und Zoologe Kurt Mündl, der die Dreharbeiten leitet und die Idee für das Alpenzoo-Universum mit dem Titel "Genpool der Alpen" hatte. "Ich zeige euch ein neues Bild des Alpenzoos. So wie man ihn noch nie gesehen hat. Gerade Alltagstiere wie etwa die Kuh, an der jeder Normalbürger gelangweilt vorbei geht, bieten nicht selten einen unglaublichen Fundus an neuen Möglichkeiten und Betrachtungsweisen", so der Niederösterreicher.

Mündl kennt den Alpenzoo seit 25 Jahren und den Direktor Michael Martys noch aus Ausbildungszeiten beim Nobelpreisträger Konrad Lorenz. Was will er mit dieser Doku vermitteln? "Wir beleuchten die Tierwelt der Alpen von einst und heute. Wir haben Szenen in natürlichen Lebensräumen von hier bis nach Italien gefilmt und wir haben alle Tiere des Alpenzoos in der vergitterten Umgebung beleuchtet", erklärte das Universum-Gründungsmitglied der "Tiroler Krone". 

Werden sie die Welt der Bio- und Zoologen ins Staunen versetzen? "Ja! In dieser Serie zeige ich Dinge, von denen vorher niemand wusste und die vorher noch niemand gesehen hat." Genaueres wollte er natürlich nicht verraten.

Direktor Martys ist stolz
Zoo-Chef Michael Martys ist über die weltweite Publicity höchst erfreut. "Ich bin stolz, dass solch eine TV-Produktion auf unseren Zoo und unsere Artenschutzprojekte aufmerksam wurde", strahlte Martys. Das 450.000-Euro-Budget wurde zu fast 50% von Sponsoren getragen.

Im Winter 2008 wurden die Kameras und Mikrofone des Universum-Teams zu den ständigen Begleitern der Zootiere. "Besonders spektakulär sind die Aufnahmen des Mauerläufers, da dieser Vogel sonst nirgendwo auf der Welt zu sehen ist. Auch das Wisent, das vor 1.000 Jahren als Ur-Rind in den Alpen lebte, bot einzigartige Aufnahmen", so Mündl.

Fütterungen, Geburten, Balzverhalten sowie die Auswilderung von Steinbock und Bartgeier sind in dem knapp 60-minütigen Streifen irgendwann im Mai auf ORF 2 zu sehen. Und ansehen lohnt sich gewiss: Denn so haben Sie den Alpenzoo sicherlich noch nie gesehen...

von Matthias Holzmann, Tiroler Krone

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