Irrfahrt mit Folgen

Sattelzug geriet “in Bergnot” – Fahrer gibt Navi die Schuld

Steiermark
26.01.2010 15:46
Weil ihn angeblich sein Navigationsgerät in die Irre geführt hat, ist ein Ungar mit einem Sattelzug auf dem berüchtigten Reithberg bei Kirchberg an der Raab hängen geblieben. Es dauerte drei Stunden, bis der mit 24 Tonnen Kunstdünger beladene Lkw geborgen war. So lange wurde auch die Landesstraße gesperrt.

Es war am Dienstag gegen 6.30 Uhr früh, als der Sattelzug den Berg mit seiner 19-prozentigen Steigung nicht bezwingen konnte und der Aufleger von der Straße rutschte. Die Feuerwehren von Kirchberg und Oberdorf rückten aus, um den 40-Tonner zu sichern und danach mit einem Kranwagen zu bergen. Der Chauffeur behauptete, dass sein "Navi" schuld gewesen sei.

"Nicht der erste derartige Zwischenfall"
Das nimmt ihm die Polizei aber nicht ganz ab, denn: "Das war dort nicht der erste derartige Zwischenfall, es sind schon viele Lastwagen hängengeblieben – weil die Chauffeure ganz bewusst die gut sichtbaren Tafeln mit der 16-Tonnen-Beschränkung ignorieren. Und wenn dann was passiert, reden sie sich auf ihr Navigationsgerät aus", so ein Beamter.

Dass immer wieder Lkw-Lenker über den Reithberg fahren wollen, hat einen ganz simplen Grund: "Es ist die mit Abstand kürzeste Verbindung zwischen Kirchberg und St. Stefan im Rosental. Aber die Landesstraße ist aufgrund der Steilheit und der engen Kurven für Laster total ungeeignet..."

von Peter Riedler, "Steirerkrone"

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