Das Video der euphorischen Verabschiedung der Boca Juniors in Buenos Aires (siehe Video oben) ist im Internet der Renner. Aber 10.000 Kilometer entfernt ist eine Stadt in Angst: Madrid! In Reals Estadio Bernabeu soll Sonntag (20.30 Uhr) im dritten Anlauf endlich das Final-Rückspiel der Copa Libertadores, der Champions League Südamerikas, steigen.
Das Hinspiel der erbitterten Erzfeinde endete 2:2, das Rückspiel wurde zweimal verschoben, weil River-Plate-Hooligans den Boca-Bus attackiert, Spieler schwer verletzt hatten.
100 Todesopfer
Allein die letzten zehn Jahre gab es über 100 Todesopfer im argentinischen Fußball, Gästefans sind seit 2013 verboten. In Madrid aber sind Fans von beiden Klubs aus Buenos Aires dabei. Auch die berüchtigten Barras Bravas, die Hooligan-Mafia. Je 5000 Fans kommen direkt aus Argentiniens Hauptstadt, werden nach der Ankunft getrennt. Die River-Fans im Norden, die Boca-Anhänger im Süden. Dazwischen: Sperrzonen. Nur keiner weiß, wer 50.000 Tickets über das Internet kaufte. Auch 8000 Karten der Real-Mitglieder landeten am Schwarzmarkt.
5.000 Polizisten
Daher rüstet Madrid auf. Über 5.000 Polizisten und Securitys sind im Einsatz, der Boulevard rund ums ausverkaufte Bernabeu ist ab den Morgenstunden gesperrt. Damit - obwohl es gestern in der Stadt schon erste Auseinandersetzungen gab - das größte Spiel in Argentiniens Geschichte steigt. Diesmal wirklich
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