Libertadores-Finale

Boca – River in Europa: Madrid im Ausnahmezustand!

Fußball International
06.12.2018 21:28

Beide Mannschaften sind schon in Spanien angekommen, wo am Sonntag der Libertadores-Cup-Finale in Madrid stattfinden wird. Die Hauptstadt ist jetzt im Ausnahmezustand: Überall in Madrid sieht man Polizisten und Fans. Zwei Ultra-Capos hat man in Spanien schon auf dem Flughafen verhaftet und nach Hause geschickt. 

Es sind nur noch drei Tage bis zu einem der größten Ereignisse der südamerikanischen Fußballgeschichte: Das Finale des Copa Libertadores (südamerikanische Champions League) findet überraschenderweise in Madrid, also in Europa statt. Nach den Ausschreitungen am 24. November einige Stunden vor dem geplanten Rückspiel des Finales (Hinspiel 2:2), entschied sich der südamerikanische Fußballverband das „Spiel der Spiele“ von Argentinien nach Spanien zu verlegen. Warum nach Europa? Das wissen nur die Entscheidungsträger.

Denn damit wurden Millionen von Fans in Argentinien enttäuscht. Was Boca und River ihren Anhängerschaften bedeuten, verdeutlicht dieses Video von der Verabschiedung der Boca-Fans vor der Abreise der Mannschaft nach Madrid:

Zudem ist Madrid alles andere, als ein sicheres Terrain für das Match am 9. Dezember. In der spanischen Hauptstadt wohnen zehntausende Südamerikaner, die ähnlich wie in Argentinien, gespalten zur Frage „Boca oder River“ stehen. Und auch in Madrid trafen sie schon in einer Bar aufeinander:

5.000 Polizisten, Ultra-Capos verhaftet
Dass es diesmal zu keinen Gewaltsszenen mehr kommt, soll ein 5.000 Mann starkes Riesenpolizeiaufgebot sichern. Auch die beiden Mannschaften sind streng voneinander getrennt: Boca trainiert bei Real Madrid in Valdebebas. River hingegen absolviert auf dem Las Rozas Platz des spanischen Verbandes die Übungen. Die Chefs der beiden Ultra-Gruppierungen hatte die Polizei schon am Flughafen von Madrid verhaftet mit dem Ziel, sie nach Argentinien zurückzuschicken.

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(Bild: KMM)



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