Jean Todt emotional:

„Habe mit Schumi gemeinsam Brasilien-GP geschaut“

Formel 1
06.12.2018 15:46

Jean Todt hat sich in einer emotionalen Ansprache (im Video) an die gemeinsame Zeit mit seinem verunglückten Freund Michael Schumacher erinnert. Erst vor vier Wochen schauten sie gemeinsam ein Formel-1-Rennen, sagte der Chef des Internationalen Automobilverbandes (FIA). 

Er gilt als ein Mann mit Ecken und Kanten, einer mit einem harten Führungsstil, der nicht zufällig „Napoleon“ oder „General“ innerhalb des Autosports genannt wird. Doch beim Namen Schumacher wird auch er emotional: Die Rede ist von Jean Todt, Präsident des Automobilverbandes, den eine innige Freundschaft mit dem siebenfachen Weltmeister verbindet. Jetzt sprach er bei der von „Auto Bild Motorsport“ organisierten Race Night in Essen über seinen Freund: „Ich bin immer vorsichtig mit solchen Aussagen, aber es stimmt. Ich habe das Rennen gemeinsam mit Michael Schumacher bei ihm zu Hause in der Schweiz geschaut“.

Todt gerührt
Todt erhielt bei der Race Night den Goldenen Rennfahrerhandschuh für sein Lebenswerk. Dort hielt er eine Ansprache: „Ich muss fast weinen, überall in meinen Büros und Wohnungen hängen Bilder von ihm. Die Zeit mit Michael wird mir immer als die beste meines Lebens in Erinnerung bleiben.“

Ein treuer Freund
Der Präsident des Automobilweltverbandes (im Bild unten) ist seit gemeinsamen Zeiten bei Ferrari (1996-2009) ein enger Freund der Familie Schumacher. Auch nach dem folgeschweren Skiunfall am 29. Dezember 2013 in Meribel, bei dem sich der Formel-1-Rekordweltmeister schwere Kopfverletzungen zuzog und deswegen wochenlang im Koma lag, riss der Kontakt nicht ab: Bis heute besucht der Franzose den 49-Jährigen regelmäßig, „mindestens zweimal im Monat“, sagte der gerührte Präsident.

Werbungen missfielen
Todt wurde von den Journalisten auch auf das Thema „Werbung bei RTL“ angesprochen. Der FIA-Chef zeigte sich frustriert über die vielen Unterbrechungen im Fernsehprogramm: „Ich verstehe, dass sich die TV-Sender über Werbungen finanzieren, und das sogar gesetzlich richtig tun, aber für mich war das zu viel Werbung. Wenigstens ein kleines Fenster in der Bildschirmecke hätte bleiben können, damit man den Faden beim Rennen-Schauen nicht verliert.“ Dann sprach er noch über die Kommentatoren: „Ich weiß, wie schwer ihr Job ist, ich will sie nicht kritisieren. Das habe ich auch immer Michael geraten“.

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(Bild: KMM)



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