Bei Profis nachgefragt

Die neuen Trends für den Skitourenwinter

Bergkrone
07.12.2018 08:08

Der Winter steht bevor und viele freuen sich darauf, erste Spuren in den Pulverschnee zu ziehen. Was es dafür braucht? Wir haben uns bei mehreren Profis umgehört.

In Kärntens Fachhandel - egal ob großer Store oder kleines Geschäft - finden sich echte Spezialisten, die teils selbst Bergführer oder Bergretter sind - und wissen, worauf es beim Skitouren-Gehen ankommt. „Die Skier werden breiter“, weiß Bergprofi Hubert Putz von Sport Putz in Kötschach-Mauthen: „Wer viel auf Pisten bergwärts unterwegs ist, wählt eine Mittelbreite zwischen 78 und 82 Millimeter, im Gelände machen sich 80 bis 90 Millimeter sehr gut.“ Bei den Skiern rät Hubert zur Markenwahl: „Der Tourenski sollte auf alle Fälle einen Holzkern haben.“ Aktuell beliebt sind Skier des französischen Herstellers Black Crows. Abgesehen vom Rennbereich werden die Skier aber wieder ein klein wenig schwerer.

„Weil die Hersteller den Skiern wieder Seitenwangen verpassen, ebenso wie mehr Stabilität im Bereich der Bindung, da es zu Bindungsausrissen gekommen war“, erklärt Bergführer Gerald Sagmeister, der neben seiner Alpinschule in Klagenfurt Bergbegeisterte im Fachgeschäft Highlife berät. Bei den Skibindungen haben sich übrigens solche mit Pins gegenüber den bekannten Rahmensystemen durchgesetzt.

Neben Dynafit haben auch andere Hersteller, wie etwa ATK, Marker oder Fridschi sehr gute Modelle im Programm. Trotzdem haben klassische Rahmenbindungen noch immer eine Fangemeinde. Viel hat sich bei den Schuhen getan: „Die Tourenskischuhe werden leichter und stabiler.“ Geralds Tipp für ambitionierte Skitourengeher ist der Scarpa F1: „Dieser Schuh bietet minimales Gewicht und unglaublich gute Abfahrtseigenschaften.“ „Bei der Bekleidung zählt für Kunden die Qualität!“, sagt Alexander Kranner von Unlimited Sports in Villach. „Es werden eher hochwertige Sachen gekauft, die zwar teurer sind, aber dafür hat man länger Freude damit.“ Nachhaltigkeit ist ein immer größer werdendes Thema, etwa ob Gore-Tex-Jacken und Hosen repariert werden können. Unten drunter trägt man im Winter immer öfters Merino-Wolle. „Der Stoff ist ein Naturprodukt, angenehm zu tragen, nimmt mehr Feuchtigkeit auf und selbst nach Tagen fängt das Material nicht an zu stinken.“ Im Bereich der Lawinen-Sicherheit ist für Hubert Putz das Mammut „Barryvox“ das Maß aller Dinge: „Ein Hammergerät!“ Generell gibt es viele gute Lawinenverschütteten-Suchgeräte. Nur von einem raten Experten ab: Günstige Sicherheitsausrüstungen bei Diskontern zu kaufen. „Denn für diese Geräte gibt es kein Service.“

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