Zu viel "Vitamin T"
Präsident rügt Volk: “Mexikaner sind die Dicksten der Welt”
Bisher galten die USA in Sachen Fettleibigkeit als Nummer 1 der Welt. Calderon räumt mit seinen neuen Zahlen damit auf. Sogar bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren liege die Rate der Übergewichtigen bei 70 Prozent und damit so hoch wie nirgendwo sonst in der Welt. Die durch Übergewicht hervorgerufenen Beschwerden hätten den Staat im vergangenen Jahr mehr als 42 Milliarden Pesos (2,3 Millionen Euro) gekostet.
Für Calderon ist klar, warum so viele Mexikaner zu dick sind: "Das sogenannte Vitamin T: Tacos, Torten und Tortillas." Heruntergespült würde das fette Essen viel zu oft mit süßen Getränken, bemängelte der Staatschef. Diesem Missstand will die Regierung nun mit einem Gesundheitsplan entgegenwirken. Die Mexikaner sollen demnach dazu bewegt werden, sich gesünder zu ernähren und zu verhalten.
Zahl der Übergewichtigen sprunghaft gestiegen
Fünf Regeln gab Gesundheitsminister Jose Angel Cordova den Dicken im Land mit auf den Weg: "Beweg dich, wieg dich, trink Wasser, iss Obst und Gemüse und mach es zusammen mit deiner Familie." Nach seinen Angaben ist die Zahl der Mexikaner mit Gewichtsproblemen seit 1980 um 30 Prozent gestiegen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.