Aus für Plastiksackerl

Auch „New York Times“ berichtet über Totalverbot

Österreich
05.12.2018 18:11

Das von der türkis-blauen Regierung forcierte Totalverbot von Plastiksackerln ab 2020, das am Mittwoch den Ministerrat passiert hat, stößt auch international auf Resonanz. Selbst die „New York Times“, die „Daily Mail“, der „Spiegel“ oder die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ berichteten über das Totalverbot der Einwegtragetaschen in Österreich.

„Wir setzen damit einen Meilenstein im Umweltschutz“, sagte Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Mittwoch. Man gehe damit auch deutlich weiter, als die bestehende EU-Richtlinie es verlangt hätte, erklärte sie. Österreich sei das dritte EU-Land, das ein Totalverbot umsetzen wird. Derzeit sind in Österreich 400 Millionen Plastiksackerl allein über den Lebensmittelhandel pro Jahr im Umlauf, was 5000 bis 7000 Tonnen Plastikmüll pro Jahr verursacht.

Auf EU-Ebene wird derzeit unter österreichischem Vorsitz über die „Single Use Plastics“-Richtlinie verhandelt. Durch diese sollen weitere Wegwerfartikel aus Plastik - wie etwa Becher, Plastikbesteck, Wattestäbchen usw. - verboten werden. Köstinger betonte, dass Österreich mit seinen Maßnahmen in diesem Bereich schneller und umfassender als die EU agiere.

Auch Verbot von Mikroplastik geplant
Ergänzend zum Verbot der Plastiksackerl planen ÖVP und FPÖ eine Reduktion von Plastikverpackungen in der Höhe von 20 bis 25 Prozent. Ebenso soll ab 2020 ein Verbot für die Beimengung von Mikroplastik (das mittlerweile sogar in menschlichem Stuhl nachgewiesen werden konnte) in Kosmetik- oder Reinigungsprodukten kommen, sofern es bis dahin keine europäische Lösung dafür gibt.

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