Positives Beispiel

Fusion hilft Weyer im Ennstal beim Sparen

Oberösterreich
25.01.2010 13:05
Oberösterreichs einzige erfolgreiche Gemeindezusammenlegung ist eigentlich eine Wiedervereinigung gewesen: Weyer im Ennstal wurde 2007 nach einer Bürgerbefragung mit Weyer-Land fusioniert, das sich 1897 abgespalten hatte.

"Spaltpilz" war dabei im 19. Jahrhundert die Eisenindustrie im Zentrum Weyers gewesen, gegenüber der sich die Landbevölkerung benachteiligt gefühlt hatte. Im 21. Jahrhundert wollten 77 Prozent in Weyer-Land und 94 Prozent in Weyer-Markt wieder zusammen.

Kein Wundermittel
"Gespart haben wir durch die Vereinigung schon, aber ohne Abgang geht es nicht", so Bürgermeister Gerhard Klaffner, der mit niedrigen Steuereinnahmen und hohen Infrastrukturkosten zu kämpfen hat. Etwa für die Gemeindestraßen: Vom entferntesten Haus ins Zentrum sind es 40 Kilometer.

Was die derart verstreuten Bürger zusammenschweißt, sind Ortsteil-Versammlungen, die nicht nur über Delegierte in einem Ortsteilbeirat im Gemeinderat mitreden, sondern direkt-demokratisch auch eigene Projekte verwirklichen können.

Gelebte Demokratie
So entstand in Unterlaussa ein Erlebnisspielplatz und in Kleinreifling die Seewiese – ein Badeplatz am Enns-Stausee mit immer neuen Angeboten. "Dort entsteht ein kleintouristisches Zentrum", freut sich Klaffner.

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